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Kommentar zur Aachener StraßeHinterher keine Krokodilstränen vergießen

Lesezeit 1 Minute

Einen guten Ruf haben sich die Gastronomien in und außerhalb Kölns erworben. Sie fürchten nun die Schließung.

Man fragt sich, was an dem Antrag so schwierig gewesen sein soll, dass außer den Antragstellern selbst mittlerweile kaum jemand mehr etwas damit zu tun haben will. Einstimmig muss zwar nicht heißen, dass alle dafür gestimmt haben. Man kann sich auch enthalten. Aber Enthaltungen sind eine Art Streichergebnis: Wenn niemand explizit dagegen stimmt, bleibt es bei der Einstimmigkeit. Und genau das, dagegen gestimmt, hat niemand.

Man konnte schon damals darauf kommen, dass der Gehweg an der Aachener Straße an vielen Stellen gar nicht viel breiter ist als vier Meter. Entweder hat sich das niemand vorher überlegt. Oder man kam – wie offensichtlich die Grünen – zu dem Ergebnis, dass ein breiter Fußgängerstreifen wichtiger ist. Kann man drüber streiten.

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Was man aber nicht kann: Hinterher Krokodilstränen vergießen und sagen, das haben wir nicht gewollt. In die Vorlagen schauen hilft. Denn einzufangen ist dieser Beschluss nun so einfach nicht mehr. Dazu bräuchte es einen neuen, der den alten wieder aufhebt. Was im Interesse der Gastronomen wie auch der Aachener Straße zu hoffen wäre. Vielleicht wird der dann richtig gelesen.

koeln@kr-redaktion.de