Kommentar zum Kalker TunnelAbsperrpanne ist vorerst einfach nur zum Heulen
In Köln geht es immer noch ein bisschen schlimmer. Vor dem Wochenende gibt der Landesbetrieb Straßen.NRW die Meldung heraus, dass die Zufahrt zum Kalker Tunnel nach fünf Jahren wieder frei gegeben wird. Nach Arbeiten, die mal 20 Monate dauern sollten. Und tatsächlich ist alles fertig, aber niemand da, der die Absperrungen entfernen könnte.
In den Karnevalssälen wird die Geschichte viele Lacher finden. Aber bis dahin ist sie zum Heulen. Gestern früh musste der Dienst Straßen.NRW zunächst die Fachabteilungen zum Krisengipfel zusammentrommeln, um die Ursache des Absperrdesasters zu ermitteln. Um dann Stunden später verkünden zu können: Es klappt am Mittwoch. Vielleicht jedenfalls.
Die Posse zum Wochenanfang ist ein Offenbarungseid für den Landesbetrieb. Weil sie auf ernüchternde Weise und zum wiederholten Male zeigt, wie wenig ernst der Betrieb die Bürgerinteressen nimmt. Weil er es nicht für nötig hielt, selbst zu informieren. Für Autofahrer heißt das mit Blick auf die Freigabe der Zufahrt: Einfach täglich vorbei schauen. Und Daumen drücken.