Festival in Köln„Alle Jläser Huh“ auf der Red Stage - So lief der Kasalla-Auftritt beim Summerjam

Lesezeit 3 Minuten
Kasalla beim Summerjam.

Kasalla beim Summerjam.

Auch Festival-Besucher, die die Kölschrocker vorher noch nicht kannten, sind sich einig: „Die passen hierher“.

Die Fläche vor der Red Stage ist noch relativ leer, kurz bevor die Kölschrocker von Kasalla auf die Bühne kommen soll. Vereinzelt stehen Leute in der ersten Reihe. Mit dabei Saskia Weiser. Sie kommt aus Merkenich und hatte daher keine weite Anreise. „Wir sind auf jeden Fall für Kasalla hier“, erzählt sie und ergänzt: „Nicht nur wegen Kasalla, auch wegen Sido und ein paar anderen Acts und einfach, um das Summerjam-Feeling mitzunehmen. Es ist immer eine schöne Atmosphäre hier, egal bei welchem Wetter.“ Eigentlich hatten sie und ihre beste Freundin überlegt am Samstag zu kommen, aber als sie erfahren hätten, dass Kasalla auftritt, hätten sie sich für den Freitag entschieden. „Ich bin aktuell schwanger und deswegen wollten wir nur einen Tag kommen“, sagt sie noch.

Kurz bevor Kasalla auf die Bühne tritt, füllt sich die Fläche. Und spätestens als die Band den ersten Song „Alle Jläser huh“ anstimmt, singt das Publikum textsicher mit. Dibbasey Mohammed, der mit seinen Freunden vom Bodensee zum Festival gekommen ist, kennt die Band nicht, aber findet: Sie passen zum Summerjam. Und auch ein Paar aus Köln ist nicht so vertraut mit den Kölschrockern, findet aber: „Die Stimmung ist mega gut“, so Thomas Henn. „Ich glaube, die können einfach gut Stimmung machen“, ergänzt Lisa Krütt.

Summerjam in Köln: Gute Stimmung im Camp

Auch auf dem Camp ist die Atmosphäre gut. Trotz der vielen Regenschauer der letzten Stunden sitzen die Festivalbesucherinnen und -besucher gelassen an ihren Zelten, spielen Musik, tanzen oder beginnen langsam, sich warm zu trinken. Eine Gruppe aus Gummersbach spielt das festivalbekannte Trinkspiel Flunkyball auf dem Weg. Und auch am Ufer des Fühlinger Sees sehen die Leute das Hochwasser gelassen. Eine Gruppe Mädels aus Münster und Köln ist noch dabei, sich fertig zu machen. Sie sind froh, überhaupt einen Platz in der Nähe des Festivalgeländes bekommen zu haben. Obwohl ihre Zelte, Stühle und Pavillons teilweise nur Zentimeter vom Wasser trennen.

Nicht nur in Köln spielt das Wetter eine Rolle. Beenie Man, der Samstagabend als Headliner kommen sollte, musste wegen eines Hurrikans in der Karibik absagen. Sein Flug wurde gestrichen. Auf Instagram entschuldigt er sich und kündigt an, nächstes Jahr dabei zu sein. Dieses Jahr wird für ihn nun der Summerjam-Oldie und Kölner Gentleman auf der Bühne stehen.

Am Eingang trudelt gerade eine Partygruppe ein. Mit einer großen Musikbox, aus der schon Reggaemusik tönt, und einem Bollerwagen ziehen sie Richtung Campinggelände. Jeder von ihnen hat einen großen Joint in der Hand oder zwischen den Lippen. Sie feiern es offenbar, dass das Kiffen nun legal ist. Im Gesamtbild sieht es aber insgesamt ähnlich aus wie in den Jahren zuvor. Manche trinken, einige rauchen, aber die Personen scheinen darauf zu achten, nicht unmittelbar neben Kindern zu stehen. Aber alle sind sich einig: Die Vorfreude auf die kommenden Tage ist groß.

Nachtmodus
Rundschau abonnieren