Notwendige SanierungStadt Köln investiert mehr als 700.000 Euro in den Römerturm
Köln – Die Stadt will den Römerturm sichern und restaurieren. Dafür soll ein Betrag von 725.282 Euro zur Verfügung gestellt werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, über die am 24.Januar erstmals im Bauausschuss abgestimmt werden soll. Mit dem Geld sollen sowohl bereits geleistete Not-Sicherungsarbeiten und Planungsarbeiten, die der Förderverein Römische Stadtmauer Köln vorfinanziert hat, als auch die weitergehenden Arbeiten bezahlt werden. Der Förderverein hat bereits rund 218.466 Euro Spendengelder in Vor- und Planungsarbeiten investiert.
Das könnte Sie auch interessieren:
Weil es zu einer Ausbeulung am Turm gekommen ist, wurde das Denkmal mit kleinen Ankern am angrenzenden Wohnhaus behelfsmäßig befestigt. Laut statischem Gutachten müssen auf Dauer drei bis vier Anker pro Quadratmeter gesetzt werden. Das sind insgesamt etwa 90 Anker im Bereich der statisch kritischen Ausbeulung. Darauf folgen dringend notwendige Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten. Die beteiligten Dienststellen der Stadt, die Bezirksregierung, das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland und der Förderverein Römische Stadtmauer Köln haben sich einstimmig für dieses Vorgehen ausgesprochen.
Der Römerturm ist der einzige Rundturm der römischen Stadtmauer von Köln, der mit seinem mosaikartigen Mauerwerk aus verschiedenen Natursteinen von der Antike bis in die Gegenwart fortwährend im Stadtbild erfahrbar geblieben ist. Er markiert die Nordwestecke des römischen Stadtkerns und ist wie der gesamte Befestigungsring am Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus errichtet worden. Das Denkmal gehört der Stadt Köln. (dha)