AboAbonnieren

Mehr PräventionKölner Gesundheitsgespräche gehen in die nächste Runde

Lesezeit 3 Minuten
Ein junger Mann, der ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, hilft einer Bewohnerin einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke.(zu dpa:  «SPD-Fraktionschef plädiert für Anreize statt sozialen Pflichtdienst»)

Hilfe geben: Ein junger Mann, der ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, hilft einer Bewohnerin einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke.

Auch 2024 bietet die Stadt die Kölner Gesundheitsgespräche an. Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Parkinson, Demenz, Depressionen: Viele Erkrankungen betreffen nicht nur die Patienten, sondern auch Angehörige. Oft über Nacht stellen sich viele Fragen, die viele überfordern. Mit ihrer Reihe Gesundheitsgespräche will die Stadt schon im Vorfeld aufklären und somit Hilfen aufzeigen. „Ich freue mich, dass wir schon im fünften Jahr dieses niedrigschwellige Format anbieten,“ sagt Harald Rau, Beigeordneter für Gesundheitder Stadt. Auch in diesem Jahr organisiert das Gesundheitsamt zusammen mit Volkshochschule (VHS) die Gesundheitsgespräche.

Die Stadt möchte mit dieser Veranstaltungsreihe Prävention und Gesundheitskompetenz in der Stadtgesellschaft fördern. „Gesundheitsinformierte Menschen werden weniger krank. Das Wissen und Verhalten sind zwei Stiefel. Dennoch ist das Wissen eine wichtige Voraussetzung,“ erklärt Rau.Die Veranstaltungsreihe „Kölner Gesundheitsgespräche“ gibt es seit 2020, sie sind aus der Motivation entstanden, mit Bürgern ins Gespräch zu kommen. Zuerst beleuchtet der Referent oder die Referentin das Thema mit einem Impulsvortrag oder einer Talkrunde ein bestimmtes Thema. Anschließend können Teilnehmende Fragen stellen und miteinander diskutieren.Auch die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts Dr. Sybille Scharkus freut sich über die Weiterführung der Gesundheitsgespräche: „ Es ist eine schöne Art, ins Gespräch zu kommen.“ Als Beispiel nennt sie die Veranstaltung zum Thema Post-Covid Syndrom aus dem letzten Jahr. Man habe gemerkt, dass es bezüglich chronischer Erkrankungen, wie zum Beispiel Post-Covid noch viele Fragen gibt, die noch unbeantwortet sind.

Bei den neun Veranstaltungen in diesem Jahr informieren Expertinnen und Experten leicht verständlich über gesundheitliche und medizinische Themen. Wie im letzten Jahr geht es um krankmachende Einsamkeit, den Sinn von Schuleingangsuntersuchungen, sowie um das Leben mit Demenz.

Ein neues Thema in diesem Jahr ist der Umgang mit depressiven Jugendlichen, sowie die Unterstützung psychisch erkrankter Eltern. „Eltern sind nicht nur selbst krank“, sie können auch krankmachend auf ihre Kinder wirken, sagt Rau. Auch das Thema „Hitzestress“ sei ein in Anbetracht des fortschreitenden Klimawandels ein wichtiges Thema für das Gesundheitsamt. Dr.Sybille Scharkus weist daraufhin, dass es dieses Jahr wieder ein Hitzetelefon gibt, sodass ältere Menschen sich beraten lassen können.Welche Themen behandelt werden, können die Teilnehmenden selbst entscheiden. „Bei den Veranstaltungen geben wir Fragebögen aus, die die Teilnehmenden ausfüllen können. Dabei waren die Themen Ernährung im Alter, Depressionen und Demenz am beliebtesten,“ erläutert Maggie Seeber, Organisatorin der Kölner Gesundheitsgespräche.


Termine

Den Auftakt zu der Reihe gibt es am Mittwoch, 6. März: „Gute Gründe für eine gesunde Ernährung im Alter“. Referentin ist Charlotte Dahlheim von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung NRW.

Einen Vortrag zum Thema „Klimakrise/Hitzestress“ gibt es am Dienstag, 9. April. Dr.med Barbara Grüne vom Gesundheitsamt und Bianka Schiefer vom Umwelt und Verbraucherschutzamt sprechen über gesundheitliche Folgen. Über das Thema „Leben mit Demenz“ spricht am 4.JuniStefanie Froitzheim von der AOK.

Alle Veranstaltungen finden im Hybrid-Format statt, also in Präsenz im VHS-Forum, Cäcilienstraße 29-33 und im Stream. Der Eintritt ist frei. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Für die Teilnahme in Präsenz ist eine Anmeldung erforderlich, Mail: vhs-kundenzentrum@stadt-koeln.de oder über Telefon (0221) 221-25990) erforderlich. www.stadt-koeln.de