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Erster Brunch-RenntagJazz untermalt den stürmischen Galopp im Weidenpescher Park

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köln galopp rennverein

Trotz des Tempos bot sich den über 5000 Gästen im Weidenpescher Park ein Tag zum Entspannen.

Köln – Ein Tag zum Entspannen bot sich den Fans des Pferderennsports am Sonntag im Weidenpescher Park: Bei Jazzmusik fand der erste Brunch-Renntag statt, zu dem der Kölner Renn-Verein eingeladen hatte. Ab 11 Uhr standen sechs Rennen auf dem Programm.

„Hier in Köln spielen wir in der ersten Liga des nationalen Rennsports, und die Besucher würdigen das bei jedem Rennen“, betonte Rennverein-Geschäftsführer Philip Hein am Sonntagmittag. Hein freute sich über eine gut besuchte Rennbahn und spannende Rennen, die von vielen Gästen auf Picknickdecken verfolgt wurden.

Die „Champions League des Rennsports“

Dazu hatten die Besucher die Gelegenheit, sich im Bogenschießen, im Tischtennis und weiteren Sportarten auszutoben. Musikalische Untermalung erfuhr der Renntag durch die Band „Sicker, Below, Wilsmeyer“ mit amerikanischen Klassikern.

Nachmittags verfolgten die Rennfans auf Großleinwänden den großen Preis von Berlin auf der berühmten Rennbahn in Berlin-Hoppegarten. „Das ist die Champions-League des Rennsports“, lachte Hein, der am Ende des Tages über 5000 Gäste verbuchen konnte. Auch FC-Torwart Timo Horn und der Präsident des Kölner Rennvereins, Eckhard Sauren, schauten während des Rennens ganz genau hin – ihr gemeinsames Rennpferd Julio ging im Hoppegarten an den Start.

Vorfreude auf den kommenden Renntag

Rennbahn-Pressesprecher Frank Schmitz verwies voller Vorfreude auf den kommenden Renntag: „Am 6. September findet der Tipico-Renntag statt, da werden wir mit Oliver Kahn einen Fußball-Star bei uns begrüßen dürfen, mit Interview-Runde und Autogrammstunde.“

Kahn wird zudem nach dem Hauptrennen des Tages die Ehrenpreise an das siegreiche Team übergeben. Am Abend gibt’s auf der Rennbahn ein weiteres Public-Viewing: Die Live-Übertragung des WM-Qualifikationsspiels Deutschland gegen Niederlande.

Kritik am Zustand des Rennsports

Einer der prominenten Gäste des Brunch-Renntages, Trainer und Züchter Rudolf Storp aus Beelen, der regelmäßig im Weidenpescher Park die Rennen besucht und seit 1985 im Pferderennsport zahlreiche Preise und Rennen gewinnen konnte, lobte die Veranstaltung, übte aber auch Kritik am aktuellen Zustand des Rennsports.

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„Die jungen und guten Pferde aus Deutschland werden viel zu früh ins Ausland verkauft, beispielsweise nach Australien. So kann sich der deutsche Pferderennsport nicht gut entwickeln.“ Den Standort Köln lobte er ausdrücklich als „die Beletage in Deutschland. Hier haben sich immer schon die besten unseres Landes getroffen.“