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Nach Kündigung und langer SucheKölns Schwarze Bibliothek findet neues Zuhause

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Das Gründerteam der Bibliothek in den alten Räumlichkeiten: N'joula Baryoh (l.),  Glenda Obermuller und Lamin Kargbo.

Das Gründerteam der Bibliothek in den alten Räumlichkeiten: N'joula Baryoh (l.), Glenda Obermuller und Lamin Kargbo.

Die Theodor Wonja Michael Bibliothek zieht in das Quartier am Hafen in Poll.

Die Theodor Wonja Michael Bibliothek hat neue Räumlichkeiten gefunden. Sie zieht gemeinsam mit dem zuständigen Verein „Sonnenblumen Community Development Group“ in das Quartier am Hafen in Poll. Die Hausverwaltung der ehemaligen Vereinsräume in Domnähe hatte das Mietverhältnis im Juli zum 1. Oktober gekündigt (wir berichteten). Noch im Oktober wolle die erste Schwarze Bibliothek NRWs ihren öffentlichen Betrieb wieder aufnehmen, erklärte Glenda Obermuller, Mitgründern der Sonnenblumen. Wie zuvor sei die Einrichtung dann sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Im neuen Standort können zukünftig auch die kulturellen und sozialen Aktivitäten von Bibliothek und Verein stattfinden, teilte der Verein außerdem mit. „Wir freuen uns über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Quartier am Hafen und sehen den Umzug als einen neuen Start und eine positive Entwicklung.“ Die Suche nach Räumlichkeiten habe Wochen gedauert. Weil der Standortwechsel viele Kosten mit sich bringt, rufen die Sonnenblumen zu finanzieller Unterstützung auf.

Die Theodor Wonja Michael Bibliothek eröffnete erstmals vor rund zwei Jahren. Ihr Fundus verfügt über rund 6000 Bücher von Schwarzen und afrikanischstämmigen Autorinnen und Autoren. Die Einrichtung war unter den Nominierten des 14. Kölner Kulturpreises.