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Neue Sommerserie„Saint Louis“ in Deutz stellt seine Picknick-Idee zum Nachmachen vor

Lesezeit 3 Minuten

Bananenbrot-„Erfinder“ Sebastian (l.) mit Inhaber Sascha Beyer im „Saint Louis“.

KölnIn unserer Serie „Sommerküche“ stellen wir ab sofort jeden Samstag ein tolles Rezept für ein perfektes Picknick im Grünen vor. Alle Gerichte eignen sich zum Nachmachen und können mit in den Park, an den Rhein oder auf eine Gartenparty genommen werden. Den Anfang macht das „Saint Louis“ auf der Deutzer Freiheit.

Der Rheinboulevard ist nicht weit. Und weil es dort momentan keine Gastronomie gibt, nehmen die Kunden von Sascha Bayer kleine Speisen auch gerne mal mit zur vielleicht schönsten Treppe Kölns. Das „Saint Louis“ an der Deutzer Freiheit ist nur ein paar Gehminuten vom Rheinufer entfernt, sein guter Ruf hat sich aber längst in anderen Veedeln herumgesprochen. Salate, Suppen, Bagel – und eben das begehrte Bananenbrot gehören zum Sortiment. Vier große Kastenformen backt Mitarbeiter Sebastian täglich. „Ich finde es selbst unglaublich, wie beliebt unser Bananenbrot bei den Kunden ist“, sagt der 38-Jährige. Er ist der „Erfinder“ des Brotes – zumindest im „Saint Louis“. „Ich kam darauf, weil so viele Kunden danach gefragt haben.“

„Für ein Picknick ist es perfekt: Es ist vegan und hält lange satt, wie eine kleine Mahlzeit.“ Dazu schmeckt ein schwarzer Filterkaffee, meint Sebastian. Isst man nicht das ganze Brot, lässt es sich auch gut zu Hause aufbewahren. „Man kann es dann noch mal kurz in den Toaster stecken“, sagt er und fügt als Tipp zur Zubereitung noch hinzu: „Man muss für das Brot übrigens gar nicht warten bis die Bananen reif sind. Man kann dafür genauso gut noch ganz bissfeste Bananen nehmen.“

Regionale Zutaten

Im fünften Jahr betreibt Sascha Beyer seinen Laden, eine Mischung aus Café und Deli. Obwohl das „Saint Louis“ nicht besonders groß ist, hat es eine bemerkenswerte Auswahl. Morgens gibt es Frühstück, mittags herrscht Andrang wegen der täglich wechselnden Suppen und Salate. Unter anderem stehen Mitarbeiter von LVR oder Lanxess öfter mal Schlange bis auf die Straße. Nachmittags gibt es selbstgebackenen Kuchen und Muffins. Serviert werden Smoothies und Kaffee.

Die Zutaten stammen soweit es geht aus der Region. Obst und Gemüse, Milch, Kaffee und Honig besorgt Beyer sich „um den Schornstein herum“, wie er sagt. Der 34-Jährige hat die erste Nachhaltigkeitsaktion in einem Kölner Café ins Leben gerufen, bei der Kunden 30 Cent Rabatt bekommen, wenn sie eigene Schüsseln oder Becher mitbringen. „Save the planet“ (Rettet den Planeten) hat Beyer die Aktion ganz simpel genannt.

Der Name des Lokals stammt übrigens aus der Zeit nach seinem Abitur. „Ich habe meinen Zivildienst in den USA gemacht, und zwar in Saint Louis im Staat Missouri“, erklärt Sascha Beyer. Dort arbeitete er in einer kirchlichen Einrichtung mit Kindern, unter anderem für eine Essensausgabe. Eine Zeit, an die sich der 34-Jährige immer noch gerne erinnert.

„Saint Louis“, Deutzer Freiheit 89, geöffnet montags bis samstags von 8 bis 19 Uhr.

saintlouisonline.de

Das Rezept

Zutaten

  1. 5 bis 7 Bananen
  2. 500 gr Haferflocken
  3. 200 ml Honig
  4. 100 ml Pflanzenöl
  5. 0,75 Liter Mineralwasser
  6. 100 gr Mehl
  7. 200 gr geriebene Mandeln
  8. 1 Prise Zimt
  9. 1 Prise Muskatnuss
  10. 1 Prise Kardamom
  11. Walnüsse (optional)
  12. Bananenchips

So sieht das fertige Bananenbrot aus.

Zubereitung

Alles kommt zusammen in eine Rührschüssel: Bananen, Mehl, Haferflocken, Honig, Öl, Mineralwasser, Walnüsse, Mandeln und Gewürze.Mit einem Handrührgerät die Zutaten so lange verrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist: Es kommt darauf an, ob man sein Bananenbrot mit mehr oder weniger Stücken mag. Sebastian aus dem „Saint Louis“ verrührt alles zehn Minuten lang auf der höchsten Stufe.

Den Teig in eine Kastenform füllen. Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und dann das Brot für 45 Minuten backen. Das Bananenbrot kann noch warm aufgeschnitten werden, hübsch angerichtet wird es mit einigen Bananenchips.