AboAbonnieren

Personalmangel, KrankenstandKVB beraten über weitere Kürzungen im Fahrplan

Lesezeit 1 Minute
Schlechte Stimmung an der Bahnsteigkante: Bei den KVB herrscht Frust.

Schlechte Stimmung an der Bahnsteigkante: Bei den KVB herrscht Frust.

Aufgrund von massivem Personalmangel prüfen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) weitere mögliche Kürzungen in den Linien-Fahrplänen.

Aufgrund von Personalmangel prüfen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) aktuell, weitere Kürzungen in den Fahrplänen der Stadtbahnlinien vorzunehmen. Dies äußerte KVB-Sprecher Matthias Pesch auf Nachfrage der Rundschau am Montagabend. Genaue Angaben zu möglichen Linien-Streichungen wollte er jedoch nicht machen. Am Montag hatten verschiedene Medien berichtet, die KVB wollten die komplette Einstellung der Linie 14 bis zum Ende der Herbstferien am 27. Oktober vornehmen. Seit längerem ist die Personallage aufgrund zahlreicher Krankmeldungen angespannt. Die Rundschau hatte zuletzt mehrfach berichtet. Pesch bestätigte auf Nachfrage der Rundschau die heikle Personallage.

Bereits Ende September hatten die KVB massive Ausfälle im Stadtbahnverkehr zugeben müssen. Wie ein KVB-Sprecher damals mitteilte, sei ein ausgedünnter Fahrplan aufgrund einer Krankheitswelle notwendig gewesen. Zudem werde die Lage erschwert, weil „immer wieder Kolleginnen und Kollegen von der Voll- in eine Teilzeitbeschäftigung wechselten“.

Nach eigenen Recherchen der Rundschau waren am vorletzten Sonntag im September rund 30 Stadtbahnfahrten ausgefallen. Seitens der KVB wurden keine konkreten Ausfallzahlen vorgelegt. Laut Unternehmensangaben im September bestehe jedoch Hoffnung auf Entspannung für Ende Oktober, wenn neue Fahrschulabsolventen den Dienst aufnähmen. Bisher habe die KVB mit Neuzugängen aber nur die Abgänge kompensieren. Bereits seit Februar 2023 fährt das Unternehmen nach einem reduzierten Fahrplan.