Zugang zur HohenzollernbrückeRampe entlang des Kölner Rheinufers geplant
Köln – Dass sie sich von diesen monströsen Plänen verabschieden will, das hatte Kölns Verkehrsdezernentin Andrea Blome bereits im Rundschau-Interview angekündigt. Nun zieht sie den Schlussstrich unter die Pläne einer provisorischen Fußgänger- und Radfahrerrampe, die vom Breslauer Platz zur Nordseite der Hohenzollernbrücke führen sollte. Zu den Akten gelegt. Stattdessen wird nun eine dauerhafte Rampe vom Rheinufer aus herauf zur Brücke geplant.
Monströs statt filigran
Während sich auf der Südseite der Hohenzollernbrücke Fußgänger und Radfahrer knubbeln, geht es auf der Nordseite meist luftig zu. Der Grund: Zur Nordseite führt eine Treppe hoch. Das Rad muss durch eine Rinne mühsam nach oben geschoben werden. So kam im Verkehrsausschuss die Idee auf, eine kleine filigrane Rampe solle von Westen aus auf die Brücke führen – erst einmal nur provisorisch.
Filigran? Den Zahn konnten die Statiker schnell ziehen. Rund 150 Meter lang müsste die Rampe werden, um in einer machbaren Steige hinauf zu führen. Sie hätte damit an einem DB-Parkplatz im Schatten des Bahnhofs starten müssen. Um Stabilität zu bieten, wäre ein tonnenschweres Stahlfachwerk vonnöten. Es bräuchte also einen gigantischen Gerüstbau. Die Kosten wären immens. Ganz zu schweigen davon, wie der Anschluss denkmalgerecht an der historischen Brücke hinzubekommen wäre.
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Grundsätzlich aufgeben will das Verkehrsdezernat die Idee einer Rampe allerdings nicht. Sie soll nun jedoch anders verlaufen und nicht mehr nur ein Provisorium sein. Zusammen mit den Plänen für die Erweiterung der Hohenzollernbrücke auf der Nordseite soll auch ein Plan dafür erstellt werden, wie eine Rampe entlang des Rheinufers auf den Seitenweg der Eisenbahnbrücke führen kann. Erste Untersuchungen dafür lägen schon vor, heißt es aus der Verwaltung. Technisch sei die Aufgabe zu stemmen. Nun soll der Verkehrsausschuss Mittel frei geben, damit in die vertiefte Planung eingestiegen werden kann. Wenn erste belastbare Vorplanungen mit mehreren Varianten auf dem Tisch liegen, sollen sie im Verkehrsausschuss vorgestellt werden.