Maßkrug statt KölschstangeGleich zwei Brauhäuser ziehen an den Kölner Heumarkt

Tyler Hahne hat am Kölner Heumarkt die „Starnberger Alm“ eröffnet.
Copyright: Thomas Banneyer
Köln – „Griaß Gott“ und „Servus“, heißt es seit Neuestem am Heumarkt. Denn kürzlich eröffnete hier die „Starnberger Alm“, die als bayerisches Brauhaus-Pendant zu den sonstigen kölschen Brauhäusern steht. Ein moderner, uriger Touch prägt die Inneneinrichtung des neuen Restaurants, das natürlich bayerische Küche anbietet. Es lädt ein zu einem gemütlichen Essen, aber auch zu einem netten Abend mit guten Getränken.
Innerhalb von vier Monaten wurde das ganze Konzept inklusive Planung, Verträgen, Einrichtung und Eröffnung entwickelt und umgesetzt. Tyler Hahne ist der Geschäftsführer der „Starnberger Alm“, der in den vergangenen Jahren auch schon das Vapiano oder The Ash mitbetreute. Nun wollte er endlich ein eigenes, deutsches Restaurantkonzept umsetzen, das er sich mit der „Starnberger Alm“ verwirklichen konnte.

Blick ins neue Brauhaus Starnberger Alm am Heumarkt.
Copyright: Thomas Banneyer
Nicht nur die Küche und das Bier sind in der Alm bayerisch, auch weitere Getränke wie zum Beispiel der Gin stammen aus dem südlichen Bundesland. Das bayerische Bier, das Starnberger Hell beziehungsweise Weizen, insbesondere als Maß, sei durchaus beliebt, da es eine Abwechslung zum sonst hier üblichen Kölsch biete, wie Hahne erzählt.
Einen Meter Bratwurst am Heumarkt
Außerdem bietet die Speisekarte so manche Kuriositäten, beispielsweise eine riesige Bratwurst, wahlweise einen halben oder einen ganzen Meter. „Das Kaiserschmarrn-Eis oder auch das Apfelmus-Sorbet kommen besonders gut bei den bisherigen Gästen an“, berichtet Tyler Hahne, es sei eine ganz eigene Kreation, die sich von dem sonst üblichen „normalen“ Kaiserschmarrn-Gericht abheben soll.
Es wird zudem geplant, die Speisekarte zu erweitern und Neuerungen auszuprobieren und reinzubringen, auch mit vegetarischen und veganen Gerichten, wie Tyler Hahne erzählt: „Die Kids Chicken Nuggets sind zum Beispiel auch schon vegan.“ In den nächsten sechs Monaten sei viel Spielraum, um die Speisekarte zu finalisieren und die besten und beliebtesten Gerichte anzubieten.
„Das Publikum ist auch sehr gemischt, da haben wir ältere Gäste, die entspannt etwas essen wollen. Aber auch Gruppen von jungen Leuten, die sich am Wochenende ein paar Cocktails gönnen; zum Beispiel gab es letztens eine Gruppe von Mädels, die sich ein paar Maß Bier geteilt haben“, berichtet Hahne. Von donnerstags bis sonntags sei die „Starnberger Alm“ in der Regel auch gut gebucht, die Abwechslung zu den kölschen Brauhäusern scheint also gut anzukommen am Standort Heumarkt.
Starnberger Alm
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 11.30-23 Uhr, Freitag und Samstag 11.30-24 Uhr, Tel.: 0221/29247595, Online-Reservierungen. www.apeiron-ag.com/cms/starnberger-alm
Speisekartenauszug:
Starnberger Hell & Starnberger Weizen: 1 Liter, 8,90 Euro, Kaiserschmarrn-Eis und Apfelmus-Sorbet: 2,90 Euro, Fränkische Bratwurst: Halber Meter für 13,90 Euro, ganzer Meter für 17,90 Euro, Buttermilch-Hendl: 16,90€, Schupfnudeln: 12,90 Euro, Alm Caesar Salat: 15 Euro, „Käse-Brettl“: 6,50 Euro
Der Unternehmer ist zufrieden mit dem Start, auch wenn die Corona-Zahlen alles andere als förderlich waren. Mit den wärmeren Temperaturen soll bald die Terrasse eröffnen, sodass die Gäste bei hoffentlich viel Sonnenschein das bayerische Ambiente am Heumarkt richtig genießen können.
Brauerei Augustiner will in Köln Brauhaus eröffnen und sucht Wirte-Paar
Neben dem Starnberger Hell wird , das bereits eröffnet hat, soll auch das Maredo zum bayerischen Brauhaus werden. Die Brauerei Augustiner plant die Eröffnung für den Spätsommer 2022. Köln sei eine der schönsten und attraktivsten Städte in Nordrhein-Westfalen, sagt Geschäftsführer Martin Leibhard und verfüge über eine ausgeprägte Bierkultur, die man bereichern wolle.
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Ein Wirt für das neue Augustiner-Brauhaus wird noch gesucht. Im Idealfall soll es ein Wirte-Paar sein mit jeweils einem Partner aus Köln und aus München, um so hinter der Theke Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Die Küche soll vorwiegend münchnerisch-bayrisch geprägt sein – aber mit kölschen Akzenten.