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Kölner InnenstadtStadt verteidigt trotz Megastau Konzept für den Advent

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Stau im Tunnel Trankgasse.

Stau im Tunnel Trankgasse.

Die Kölner Innenstadt kämpfte am ersten Adventswochenende mit massiven Staus. Die Stadt hält an ihrem Verkehrskonzept fest und setzt auf neue LED-Anzeigetafeln zur Optimierung.

Wer am Samstagabend mit dem Auto in Richtung Dom gefahren ist, wird diese Fahrt vermutlich lange in Erinnerung behalten – allerdings nicht in guter. Aufgrund des hohen Andrangs aus nördlicher Richtung sperrte die Stadt am späten Nachmittag die Trankgasse (Zufahrt zu Dom und Philharmonie) ab. Die Sperrung sei aufgrund einer „drohenden Überlastung“ vorgenommen worden, teilte die Stadt am Montag auf Anfrage der Rundschau mit. Der Staudruck sei besonders aus nördlicher Richtung hoch gewesen. Auch aus südlicher Richtung hatte sich der Verkehr durch den gesamten Rheinufertunnel zurückgestaut.

Trankgasse als Fahrradstraße

Die Trankgasse ist seit dem vergangenen Jahr Fahrradstraße. Die Durchfahrt zur Komödienstraße ist gesperrt und nur frei für die Zufahrt zum Hotel Excelsior. Wie berichtet soll ein Ingenieurbüro die Verkehrslage im Detail anaylysieren. Was auch dem Laien auffällt: Es sind vor allem Auswärtige, die im Stau stehen. So auch am ersten Adventswochenende. Roman Suthold, Mobilitätsexperte des ADAC, überrascht das nicht: „Die Berufspendler kennen die neuralgischen Punkte, die Besucher nicht.“ Durch die inzwischen zahlreichen Beschränkungen für den Autoverkehr komme es zu immer mehr Druck für den Pkw-Verkehr. „Wenn man Kapazitäten rausnimmt, verschärft sich das Problem.“ Im Weihnachtsverkehr könne es dann zum Kollaps kommen.

Die Stadt verteidigt ihr Verkehrskonzept und teilte mit: „Die Innenstadt kann nur ein gewisses Maß an motorisierten Individualverkehr aufnehmen. Das Konzept hat sich auch dieses Mal als erfolgreiches Steuerungselement bewährt.“ Für Besucher sei es wichtig, sich frühzeitig zu informieren. Dies sei über die Variotafeln im Stadtgebiet und die Internetseite möglich.

Verkehr in Köln: LED-Tafeln sollen helfen

Möglicherweise helfen beim nächsten Weihnachts-Wochenende die neuen Verkehrsanzeigen der Stadt Köln. Die neuen Anzeigetafeln sollen auf aktuelle Verkehrseinschränkungen und auch auf mögliche Umleitungen hinweisen. Dadurch sollen Autofahrer wissen, wie sie am besten durch die oftmals staugeplagte Stadt fahren - auch wenn sie ohne Navi unterwegs sind.

Die neuen 26 LED-Anzeigen hängen an wichtigen Hauptverkehrsstraßen, zum Beispiel in der Innenstadt an der Inneren Kanalstraße, der Amsterdamer Straße oder Boltensternstraße. Insgesamt hat die Stadt dafür rund 1,4 Millionen Euro investiert.

Im September hatte die Stadt die neuen Anzeigetafeln aufstellen lassen. Die neuen Verkehrstafeln wiegen je nach Größe etwa 400 Kilogramm und hängen in einer Höhe von etwa sechs Metern. Mitte Oktober sind sie an Stromnetz angeschlossen worden. Danach startete der Probebetrieb und die Tafeln zeigten den Schriftzug „Ich bin neu hier“. www.stadt-koeln.de