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Pro Palästina und pro IsraelFriedliche Kundgebungen auf dem Heumarkt

Lesezeit 2 Minuten
Demonstranten halten israelische Flaggen auf dem Heumarkt.

Die Pro-Israel-Kundgebung auf dem Heumarkt.

Auf dem Heumarkt fanden am Samstag eine pro-palästinensische und eine pro-israelische Kundgebung statt. Beide blieben friedlich.

Bei den am Samstag auf dem Heumarkt nahezu zeitgleich stattfindenden Kundgebungen von Israel- und Palästina-Unterstützern ist es bis zum Ende der pro-israelischen Demonstration zu keinen gewaltsamen Zusammenstößen oder anderen Zwischenfällen gekommen.

Die Kundgebungen hatten jeweils um die 300 Teilnehmer

Die unter dem Titel „Aufstehen gegen Israelhass und Antisemitismus“ stattfindende Kundgebung auf der Nordseite des Platzes hatte nach Schätzungen der Polizei etwa 300 bis 350 Teilnehmer. An der pro-palästinensischen Veranstaltung unter dem Reiterstandbild auf der Südseite hatten schätzungsweise etwa 250 bis 300 Personen teilgenommen.

Die Palästinenser-Demo auf dem Heumarkt.

Die Palästinenser-Demo auf dem Heumarkt.

Die Veranstaltungen waren durch eine mit Drängelgittern abgesperrte neutrale Zone in der Mitte des Platzes voneinander getrennt gehalten worden. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot vor Ort, hielt sich jedoch zurück und musste letztlich nicht eingreifen.

Die pro-israelische Kundgebung war von einem Bündnis mehrerer Organisationen angemeldet worden, darunter die Deutsch-Israelische Gesellschaft Köln, die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Verein City of Hope. Neben den Vorsitzenden der Vereine sprach als Vertreter der Stadt Köln auch Bürgermeister Ralf Heinen – Oberbürgermeisterin Henriette Reker war verhindert, da sie sich auf einer Reise in China befindet.

Ein Großaufgebot der Polizei begleitete die Demonstrationen.

Ein Großaufgebot der Polizei begleitete die Demonstrationen.

Die von der Palästinensischen Gemeinde Köln angemeldete Pro-Palästina-Kundgebung war gestern noch aufgrund von Sicherheitsbedenken von der Polizei verboten worden, das Amtsgericht Köln hatte jedoch heute Mittag einem Eilantrag der Veranstalter stattgegeben. Die Polizei hatte darauf verzichtet, Einspruch gegen die Entscheidung zu erheben. (dro)