Mit rund anderthalb Jahren Verspätung soll der große Freiluftbereich des Tanzbrunnen ab Oktober 2024 ein Facelift erhalten.
Unter DenkmalschutzTanzbrunnen in Köln wird umgebaut – das ist geplant
Zum einen soll das Bühnenhaus umgebaut werden, zum anderen sollen die Schirme nicht nur neu bespannt werden, es sollen auch weitere dazu kommen. Dafür sucht die Stadt Köln derzeit per Ausschreibung einen Generalunternehmer. Nunmehr pünktlich zur Open-Air-Saison 2025 soll der Umbau abgeschlossen sein.
Die Vergabeunterlagen sehen einen Projektzeitraum vom 24. Oktober bis zum 1. Mai vor. Der Umbau soll während der sogenannten spielfreien Zeit stattfinden. Ohren, die gerne Karnevalsmusik lauschen, werden da schnell hellhörig. Was ist mit der Sessionseröffnung am Elften im Elften und was ist mit Weiberfastnacht? Die Stadt sagt auf Anfrage der Rundschau: „Der gewählte Zeitraum für die Umsetzung der baulichen Maßnahmen wurde mit der Koelncongress GmbH abgestimmt und berücksichtigt einen weitgehend störungsfreien Betrieb des Tanzbrunnens.“
Veranstaltungen trotz Umbau
Es sollen aber auch während des vorgesehen Zeitraums Veranstaltungen stattfinden können. Ralf Nüsser, Geschäftsführer Koelncongress, präzisiert: „Die Baumaßnahmen und unsere Veranstaltungen sind miteinander abgestimmt, die Sessionseröffnung am 11.11. wird mit alternativer Bühnenposition stattfinden, das könnte auch vereinzelt bei weiteren Projekten so sein. Wir freuen uns schon jetzt auf die Fertigstellung der Maßnahmen zum Saisonbeginn 2025.“ Eigentlich war die Sanierung bereits für dieses Jahr geplant. Die Politik beschloss den Umbau bereits im November 2022. Damals ging man von einer Fertigstellung bis zur Open-Air-Saison 2024 aus. Die Abstimmungen für den Umbau des denkmalgeschützten Bühnenhauses nahmen jedoch mehr Zeit in Anspruch. Anfang 2024 soll nun ein Generalunternehmer gefunden sein. Die Verwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von 9,5 Millionen Euro.
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Die größten Veränderungen werden Tanzbrunnen-Besucher später an und vor der Bühne bemerken. Denn das Bühnenhaus, das 1957 in seine jetzige Form umgestaltet wurde, wird keine Seitenwände mehr haben. Die bis zu 12 500 Zuschauer sollen dadurch einen besseren Blick auf die Bühne, aber auch die prägenden Baumstützen als Trageelement der Bühne erhalten. Zudem soll ein zweites Dach über dem vorhandenen errichtet werden, da die Bühne breiter und weiter vorgelagert ist, als in ihrer ursprünglichen Form. Für den seitlichen Witterungsschutz sehen die Architekten beidseitig eine im Rhythmus der Stützen gefaltete Wandkonstruktion vor, deren äußere Bekleidung aus perforiertem Blech mit matter, rotgoldener Oberfläche besteht.
Höhere und neue Schirme
Die Konstellation aus Bühne und Schirmen war ursprünglich für ein sitzendes Publikum konzipiert worden, mittlerweile finden aber fast nur noch Veranstaltungen ohne Sitzmöglichkeiten statt. Deswegen werden drei der fünf vorhandenen Schirme erhöht, zudem werden alle fünf neu bespannt. Außerdem kommen vier weitere Schirme hinzu, um mehr Zuschauern einen Witterungsschutz zu bieten.