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Roboter und StreifenwagenWie Unternehmen auf der Berufsmesse „Einstieg Köln“ den Nachwuchs umwerben

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Durch persönliche Beratungen bekommen die Messe-Gäste Einblicke in verschiedenen Berufswelten.

Durch persönliche Beratungen bekommen die Messe-Gäste Einblicke in verschiedenen Berufswelten.

An über 170 Ständen können Gäste sich in der Kölner Messe am Freitag und Samstag kostenlos über Karrierewege informieren.

Kurz vor oder nach dem Schulabschluss stellt sich für viele Jugendliche die Frage – was möchte ich eigentlich mal werden? Die „Einstieg Köln“ hilft seit 25 Jahren dabei, diese Frage zu beantworten. Bei der Messe für Ausbildungen und Studiengänge stellen sich am Freitag und Samstag in der Kölner Messe mehr als 170 Hochschulen und Unternehmen vor. Allein am Freitag lag die Besucherzahl laut dem Veranstalter bei rund 5000.

Auch Anbieter für Auslandsjahre oder Freiwilligendienste präsentieren ihr vielfältiges Angebot. Jugendliche bekommen außerdem die Chance, vor Ort in einem etwa 15 Minuten langen „Speedcoaching“ mehr über ihre Interessen und Stärken zu lernen. Wer sich unsicher mit seinen Bewerbungsunterlagen ist, kann diese von Experten vor Ort prüfen lassen.

Für die Ausstellenden ist die Messe eine Möglichkeit, junge Menschen für sich zu gewinnen. Dabei setzen viele Stände auf interaktive Spiele oder erste praktische Einblicke. Mit einem Roboter, der auf vier Beinen durch die Menge läuft, zieht der Stand der Bundeswehr Blicke auf sich. Die Feuerwehr Köln bietet Interessierten an, die Drehleiter eines Einsatzwagens zu erklimmen und sich danach abseilen zu lassen.

Ein Feuerwehrauto mit ausgefahrener Drehleiter in einer Halle

Mit einem actionreichen Angebot lockte die Feuerwehr.

An dem Stand der Polizei darf sich in einen Streifenwagen gesetzt werden und Mitarbeitende von der Kriminal- und Wasserschutzpolizei geben Einblick in ihre Fachgebiete. „Die jungen Leute haben hier die einmalige Gelegenheit, die Polizei persönlich kennenzulernen. Auf der Straße ins Gespräch zu kommen, ist schwierig“, erklärt Julian Kösters von der Personalwerbung der Polizei NRW.

DHL wirbt mit einem eigens designten Computerspiel für sich. In dem Spiel sammelt man Pakete und weicht Hindernissen aus. So kommt man mit den Jugendlichen ins Gespräch. „Viele wissen gar nicht, was die DHL alles macht“, meint Steffi Koch, Expertin für Recruiting bei der DHL. Wenn sie den jungen Messegästen Einblicke gebe, seien diese meist begeistert.

Matthias (19) besuchen die 13. Klasse einer Gesamtschule bei Duisburg. Ihm wurde von der Schule aus angeboten, die Messe zu besuchen, um sich für die Zeit nach dem Abschluss inspirieren zu lassen. „Auch wenn man schon im Vorfeld eine Planung hatte, kann man diese hier gut vertiefen“, findet er. Ihm gefalle es, persönliche Ansprechpartner dafür zu haben. Durch die Vielfalt an Ständen sei es zudem möglich, auch Berufsfelder zu entdecken, die bei einer Suche im Internet vielleicht nicht aufgefallen wären.