Nach dem Beschluss des Kölner Stadtrats, der dem 1. FC Köln den Bau eines Leistungszentrums im Grüngürtel erlaubt, soll nun die Gleueler Wiese dauerhaft als öffentliche Grünfläche gesichert werden.
Neuer BebauungsplanGleueler Wiese wird dauerhaft als Grünfläche geschützt
Seit Jahren wird um die Zukunft der Gleueler Wiese im Äußeren Grüngürtel gestritten, nun soll die Debatte ein Ende haben. Die Stadt Köln plant die Aufstellung eines Bebauungsplans mit dem Ziel, die Gleueler Wiese dauerhaft als öffentliche Grünfläche zu sichern. Am Donnerstag befasste sich der Stadtentwicklungsausschuss damit.
Wie berichtet, hatte der 1. FC Köln auf der Wiese neue Trainingsplätze bauen wollen. Dagegen machte die Bürgerinitiative „Grüngürtel für alle“ mobil - unterstützt von den Kölner Grünen, die vor allem mit dem Kampf um die Wiese bei der Kommunalwahl 2020 zur stärksten Kraft im Stadtrat wurden. Die Stadt wollte, dass der FC sein neues Leistungszentrum in Marsdorf baut, doch das war dem Club zu teuer, und am Ende stimmten auch die Grünen zu, dass das Leistungszentrum am Geißbockheim im Grüngürtel gebaut werden darf. Bedingung dafür war unter anderem, dass die Gleueler Wiese auch künftig vor Bebauung geschützt wird und unangetastet bleibt.
Gleueler Wiese in Köln: Neuer Bebauungsplan
Um das zu erreichen, soll ein neuer Bebauungsplan für den Bereich der Wiese aufgestellt werden. Damit sollen Teile des bestehenden Bebauungsplans Nummer 63419/02 „Erweiterung Rheinenergie-Sportpark in Köln-Sülz“ aus dem Jahr 2020 überplant werden.
Nach Angaben des Stadtplanungsamts erfordert die Neuaufstellung des Bebauungsplans zur Sicherung der Gleueler Wiese eine Änderung des Flächennutzungsplans. Diese muss von der Bezirksregierung Köln genehmigt werden. Die Änderung des Flächennutzungsplans solle parallel erfolgen. „Im weiteren Verlauf des Bebauungsplanverfahrens wird die Öffentlichkeit im Rahmen einer frühzeitigen Beteiligung über die Ziele und Zwecke der Planung informiert“, teilte die Stadt mit.