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Überfall auf Damentoilette17-Jähriger soll Frau in TH Köln missbraucht haben – Anklage erhoben

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Symbolbild

Ein 17-Jähriger sitzt seit Dezember wegen Verdachts auf Vergewaltigung und besonders schwerer räuberischer Erpressung in Untersuchungshaft. Die Tat ereignete sich an der Technischen Hochschule Köln.

Es ist eine schreckliche Tat: Kurz vor Weihnachten 2023 wird eine Frau in einer Damentoilette der Technischen Hochschule (TH) in der Südstadt überfallen und vergewaltigt. Seit dem 19. Dezember 2023 sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Nun wurde bekannt: Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Anklage in dem Fall erhoben. Dem 17-Jährigen wird eine Vergewaltigung und versuchte Vergewaltigung vorgeworfen. Außerdem wird dem Angeklagten in einem Fall besonders schwere räuberische Erpressung vorgeworfen.

Denn dem 17-Jährigen werden nicht nur die gravierenden Sexualstraftaten vorgeworfen. Vor der vorgeworfenen Vergewaltigung soll der Mann in verschiedenen Fällen Menschen im Stadtgebiet angegriffen, belästigt oder bedroht haben. Festgenommen wurde der 17-Jährige an der Haltestelle „Melatengürtel“.. uvor hatte der Mann einen Fahrgast attackiert. Der KVB-Kunde hatte den Jugendlichen gebeten seine Füße von den Sitzen zu nehmen. Der Fahrgast wurde von dem 17-Jährigen angegriffen. Der Kunde rief die Polizei, es kam zur Festnahme. Nach dem Angriff in der Hochschule hatte sich die Leitung in einer internen Mail an die Studierenden gewandt. „Was der geschädigten Person widerfahren ist, bewegt uns alle zutiefst“, heißt es in dem Schreiben, das der Rundschau vorliegt. „Wir werden sie in jeder möglichen und von ihr gewünschten Form unterstützen.“ Man werde „alles in unserer Macht Stehende tun, damit Taten wie diese sich an unserer Hochschule nicht wiederholen“, betonte das Präsidium der TH weiter.

Mit Schlagstock angegriffen

Nach der Festnahme prüfte die Polizei, ob der 17-Jährige für weitere Sexualstraftaten oder Raubdelikte infrage kommt. In einem Fall sind die Ermittler bereits sicher, dass der Festgenommene der Angreifer ist. Nach dem Raubüberfall auf eine Kölnerin (29) in Lindenthal fahndete die Polizei nach einem 20 bis 30 Jahre alten und etwa 1,80 Meter großen Mann mit dunkler Jacke – zunächst ohne Erfolg.

Nach Angaben des Opfers war die 29-Jährige gegen 22.30 Uhr zu Fuß von der Haltestelle „Melatenfriedhof“ über die Brucknerstraße in Richtung Dürener Straße gegangen. Auf Höhe des Rosengartens soll sie der Unbekannte von hinten angriffen und mehrfach mit einem Schlagstock auf sie eingeschlagen haben. Bei dem folgenden Gerangel seien beide zu Boden gestürzt, woraufhin der Verdächtige seinen Schlagstock verloren haben soll. Anschließend forderte er das Handy und Bargeld von der 29-Jährigen. Nachdem der Angreifer sie zwischenzeitlich mit Handschellen gefesselt haben soll, um seinen zu Boden gefallenen Schlagstock zu suchen, ließ er die junge Frau gehen. Rettungskräfte brachten die Geschädigte mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Dieser Fall wird ebenfalls vor Gericht verhandelt.

Wie die Rundschau erfuhr, prüft die Polizei auch diesen Fall: Am Mittwochmorgen, 6. Dezember, gegen 5.40 Uhr soll ein Mann mit dunkler Winterjacke und roter Kapuzenjacke eine Kölnerin an der Lindenburger Allee/Arno-Holz-Straße in Lindenthal angegriffen und verletzt haben, hieß es in einer ersten Mitteilung der Polizei. Laut Angaben des Opfers war sie zu Fuß unterwegs gewesen, als der Unbekannte „mit kurzen dunklen Haaren“ sie von hinten gewürgt, mit einer Pistole bedroht und aufgefordert habe, mitzukommen.

Dann soll der Angreifer die Frau mit einer Schusswaffe auf den Kopf geschlagen haben. Die Verletzte löste sich aus der Umklammerung und flüchtete.