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Karneval in KölnGesundheitsamtsleiter warnt vor Feiern am Elften Elften

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Dicht an dicht drängen sich die Menschen auf der Zülpicher Straße

Dicht an dicht drängen sich die Menschen auf der Zülpicher Straße

Der Sessionsauftakt des Kölner Karnevals am Elften Elften steht bevor. Das Coronavirus spielt bei den Planungen keine Rolle mehr. Jetzt appelliert Gesundheitsamtsleiter Johannes Nießen an die Eigenverantwortung.

Vor dem Sessionsauftakt des Kölner Karnevals am Elften Elften hat Gesundheitsamtsleiter Dr. Johannes Nießen an die Eigenverantwortung der Feiernden appelliert. Auch wenn es keine strengen Regeln für den Tag gebe, sei die Pandemie nicht vorbei. „Machen Sie einen Test, bevor Sie sich ins Getümmel stürzen! Und denken Sie daran, dass sich das Virus in geschlossenen Räumen viel besser verbreiten kann als draußen“, sagte Nießen.

Gesundheitsamtsleiter Johannes Nießen warnt vor dem Elften Elften

Gesundheitsamtsleiter Johannes Nießen warnt vor dem Elften Elften

„Durch das Tragen einer Maske schützen Sie sich selbst und andere.“ Wer nach dem Feiern Symptome entwickele oder nach dem Sessionsauftakt plane, ältere oder besonders gefährdete Angehörige zu besuchen, solle sich testen lassen.

Karneval in Köln: Corona "nicht auf die leichte Schulter nehmen."

Mit seinem Appell ist Nießen in Köln wohl einer der letzten Mahner rund um die Feiern zum Sessionsauftakt. In den Sicherheitskonzepten der Stadt und auch bei den Gesellschaften und in den Kneipen spielt das Coronavirus in den Planungen keine Rolle mehr.

Bereits im Rundschau-Gespräch vor knapp einem Monat hatte Nießen vor dem Elften Elften gewarnt. „Je älter man wird, desto eher würde ich die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagte der Gesundheitsamtsleiter im Oktober, als die Infektionszahlen gerade stark angestiegen waren.

Seit Mitte Oktober fallen die offiziell erfassten Zahlen allerdings wieder – nicht nur in Köln. Warum, ist aktuell auch für Experten unklar. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag bei 256. Nach vor gut einem Monat betrug der Wert über 700. Die Dunkelziffer dürfte weiterhin deutlich höher sein.

Nach Weiberfastnacht hatte die Inzidenz im März dieses Jahres mit 3008 ihren bisherigen Höhepunkt erreicht.