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Stadtrat hat entschiedenAutonomes Zentrum zieht nach Köln-Kalk

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Die ehemalige Zentrale der Rechtsrheinischen Gas- und Wasserversorgung in Köln-Kalk.

Die ehemalige Zentrale der Rechtsrheinischen Gas- und Wasserversorgung in Köln-Kalk wird neuer Standort des Autonomen Zentrums.

Der Umzug des Autonomen Zentrums nach Kalk ist beschlossene Sache. Bei der Abstimmung enthielten sich CDU und SPD.

Das Autonome Zentrum (AZ) an der Luxemburger Straße zieht nach Köln-Kalk um. Die Stadt Köln lässt sich das rund 1,2 Millionen Euro kosten (wir berichteten). Nach Rundschau-Informationen stimmten am Donnerstagabend im nichtöffentlichen Teil der Sitzung des Kölner Stadtrats Grüne, Linke, Volt und Klimafreunde der Beschlussvorlage der Verwaltung zu. CDU und SPD enthielten sich, die FDP stimmte dagegen.

Der Beschluss sieht vor, dass die Stadt dem AZ die ehemalige Zentrale der Rechtsrheinischen Gas- und Wasserversorgung (RGW) im Gewerbehof „In den Reihen 16“ in Kalk für 80 Jahre in Erbpacht überlässt, mit Option auf zweimalige Verlängerung um je zehn Jahre. Der Vertrag wird mit dem Verein „Kultur in Kalk e. V.“ geschlossen, dem das AZ laut Stadt untersteht.

Der jährliche Erbpachtzins soll 0,75 Prozent vom Bodenwert betragen, dieser wurde für das 2700 Quadratmeter große Grundstück mit 459.000 Euro beziffert. Laut der Beschlussvorlage zahlt „Kultur in Kalk e. V.“ künftig 3442,50 Euro pro Jahr für die Immobilie, das sind 286,88 Euro im Monat. Für Sanierungsarbeiten in den aus den 50er und 60er Jahren stammenden Gebäuden gewährt die Stadt dem AZ einen Baukostenzuschuss in Höhe von 855.000 Euro. Sie bezahlt außerdem 125.000 Euro für Architektenleistungen plus 185.000 Euro für die Aufteilung des Grundstücks samt Abbruch eines Anbaus und Bau einer neuen Zaunanlage.

Das AZ soll das ehemalige Kanalbauamt an der Luxemburger Straße verlassen, um dort im Rahmen des Projekts Parkstadt Süd Platz für eine Grünfläche als Erweiterung des Inneren Grüngürtels zu schaffen. Im Bündnisvertrag von 2020 haben Grüne, CDU und Volt vereinbart, dem AZ „einen adäquaten Alternativstandort zur Verfügung zu stellen“. Teile der CDU-Fraktion sehen es kritisch, dass die Stadt Köln in der aktuellen Haushaltskrise die Autonomen mit mehr als einer Million Euro bezuschusst. Am Ende enthielt sich die CDU-Fraktion bei der Abstimmung.