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Hoher KrankenstandZahlreiche KVB-Verbindungen fallen am Samstag in Köln aus

Lesezeit 2 Minuten
KVB Stadtbahnlinie 18 am Barbarossaplatz in Köln

KVB Stadtbahnlinie 18 am Barbarossaplatz in Köln (Symbolbild)

Am Samstag haben die Kölner Verkehrsbetriebe mit vielen Ausfällen im gesamten Stadtgebiet zu kämpfen.

Seit dem frühen Samstagmorgen fallen viele KVB-Verbindungen in Köln aus. So ist auf den Anzeigetafeln an den Haltestellen sehr oft der Schriftzug „Folgende Fahrt fällt aus..“ zu lesen. Bei den KVB-Kunden macht sich vereinzelt Unmut breit, denn es dauert nun teilweise deutlich länger, um von A nach B zu kommen. Betroffen sind auch die zahlreichen Shopping-Ausflügler in der Innenstadt. 

Auf der Website der KVB und im Infokanal auf Twitter ist zu sehen, dass so gut wie alle Stadtbahn-Linien betroffen sind. Hintergrund sind akute Personalengpässe aufgrund von Krankheiten wie etwa der Grippe, wie Pressesprecher Stephan Anemüller mitteilt. „Aktuell sind über 30 Dienste nicht besetzt“, sagt Anemüller am Vormittag. Leider könnte bei kurzfristigen Krankmeldungen nicht jedes Fahrzeug durch die Reserve besetzt werden.

Um die Zahl der ausgefallenen Verbindungen abzuschätzen, müsste die Zahl der ausgefallenen 30 Dienste laut KVB-Sprecher in etwa mit dem Faktor drei multipliziert werden, da jede Fahrerin und jeder Fahrer eine Strecke ja mehrfach in seiner Schicht bediene. Grob geschätzt kommt man so auf 90 bis 100 ausgefallene Fahrten der zwölf Stadtbahnlinien am Samstag.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Ob sich die Lage in den kommenden Tagen und vor allem zu Beginn der neuen Woche am Montag entspannt, ist derzeit nicht vorauszusagen.

KVB-Stillstand am 11.11. in Köln

Erst vor gut einer Woche war es zu einem Ausfall bei der KVB gekommen – allerdings nicht durch interne Probleme. Am Abend des Starts der Karnevalssession in Köln ging aufgrund der Menschenmassen nichts mehr. Die KVB stellte den Betrieb zunächst nach einer Anordnung der Polizei im gesamten Innenstadtbereich ein, um keine Menschen zu gefährden.

Ob sich eine derartige Zuspitzung der Situation hätte vermeiden lassen, ist unklar. Kritisiert wurde, dass man den Ansturm der Feiernden hätte voraussehen können. Das neue Sicherheitskonzept der Stadt führte dazu, dass auch außerhalb der eigentlichen Feierzonen in diesem Jahr Enge und Chaos herrschten.

Schon früh am 11.11. war auf der Luxemburger Straße kein Betrieb mehr möglich. Später drangen Feiernde in U-Bahn-Tunnel ein, und schließlich kam auch der KVB-Verkehr auf der Aachener Straße und allen anderen Strecken zum Erliegen. (cme)