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Pläne für neue QuartiereIn Köln-Ehrenfeld entsteht ein neues Arbeits- und Ausgehviertel

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Zwei Gebäudekomplexe mit einer Grünanlage mit Teich und dem Außenbereich einer Gastronomie sind zu sehen.

So sollen die neuen Gebäude an der Widdersdorfer Straße einmal aussehen.

Der Sieger-Entwurf für das Areal an der Widdersdorfer Straße steht jetzt fest. 2026 könnte Baustart sein. Die Pläne in der Übersicht.

Unter dem Projektnamen „The Wid One and Two“, der auf die beiden Adressen des neuen Quartiers an der Widdersdorfer Straße 158 und 188 verweist, plant der Düsseldorfer Projektentwickler Alfons und Alfreda laut eigener Mitteilung „zwei stadtbildende Quartiere“. Die beiden gegenüberliegenden Grundstücke, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Max-Becker-Areal liegen und dieses als dazu passendes Entree ergänzen werden, erwarb das Unternehmen in den Jahren 2020 und 2021.

Eine Visualisierung zeigt ein Viertel mit modernen Bürogebäuden mit geklinkertem Erdgeschoss und Wegen für Radfahrer und Fußgänger.

Neben dem Max-Becker-Areal an der Widdersdorfer Straße soll ein modernes Arbeits- und Ausgehviertel entstehen.

In den vergangenen Monaten hat Alfons und Alfreda einen Architektenwettbewerb durchgeführt, an dem fünf Büros teilnahmen. Die Jury machte sich die Entscheidung nicht leicht: Nach einem Stechen zwischen zwei verbliebenen Entwürfen gingen die Planer der Firma „Phase 5 GmbH“ aus Düsseldorf als Sieger hervor.

Diese wollen zwei Gebäude für Büro, Gewerbe, Gastronomie und Fitness bauen, die im Sockelgeschoss mit Klinkeroberflächen und Bogenmotiven den Industriecharakter Ehrenfelds aufnehmen. Die Obergeschosse folgten den Anforderungen moderner, vielfältig nutzbarer Büroflächen, so die P5 in einer Erklärung zum eigenen Entwurf.

Köln-Ehrenfeld: Baustart für Gebäude ist 2026 geplant

Um eine zu massive Wirkung zu vermeiden, wird auf den einzelnen Etagen mit gezielt gesetzten Rücksprüngen gearbeitet. Mit begrünten Fassaden wird auf eine Verbesserung des Mikroklimas hingewirkt. „Mit unseren Projekten The Wid One and Two mitten in Ehrenfeld wollen wir den Wandel des Kölner Westens aktiv mitgestalten. Unser Ziel war und ist es, einen urbanen Anlauf- und Treffpunkt für ein heterogenes Feld von Gewerbetreibenden für ganz Ehrenfeld zu bilden“, sagt Katrin Respondek von Alfons und Alfreda.

Das Areal soll einmal auch durch den Grünzug Low line erreichbar sein, der Ehrenfeld und Braunsfeld verbinden soll. Der vollständige Name Low Line Linear Park bezieht sich auf das New Yorker Vorbild High Line, einen Park, der auf einer stillgelegten Hochbahntrasse angelegt wurde und inzwischen eine weitere Touristen-Attraktion der Metropole darstellt. Die Kölner Low Line würde entlang einer alten, aus der Ehrenfelder Industriezeit stammenden Gütertrasse führen.

Bisher scheiterte die Umsetzung immer daran, dass sich große Abschnitte in Privatbesitz befinden. Immerhin: Die Brücke über die Weinsbergstraße als Teil der Low Line wurde im vergangenen Jahr fertig. Für die beiden Gebäude Wid One and Two geht der Investor derzeit von einem Baustart im Jahr 2026 aus.