E-Scooter in KölnSonarboot sucht nach verschollenen Rollern im Rhein
Köln – Mit Schallimpulsen werden nun in den Rhein geworfene E-Scooter geortet. Die Ausleihfirmen lassen zu diesem Zweck gerade ein Sonarboot über den Fluss fahren. Laut Stadtverwaltung werde das noch bis Ende August fortgesetzt. Vorgesehen ist, dass die Anbieter im September mit der Bergung beginnen. Jedoch fehlt es immer noch an einem Bergungskonzept, dessen Erstellung aufwendig ist.
Laut einer Stadtsprecherin haben sich die ersten Abstellverbotszonen in der Innenstadt bewährt. Die Anbieter hätten das Konzept in ihren Apps problemlos umgesetzt. Dadurch können die Mietroller nur noch auf bestimmten Flächen abgemeldet werden.
„Die Bereiche in der Altstadt und dem Kolumbaviertel sind seitdem überwiegend frei von E-Scootern“ sagt eine Sprecherin. Nur noch vereinzelt komme es zu falschen Abstellungen. Die resultierten dann zumeist durch GPS-Ungenauigkeit oder durch Akkus, die sich während der Fahrt leerten.
Neue Verbotszonen in Vorbereitung
Nach den neuen Regeln, sind die Anbieter dazu verpflichtet, falsch abgestellte Fahrzeuge innerhalb von sechs Stunden zu entfernen. „Bei den bisher von der Verwaltung gegebenen Hinweisen ist die neue Reaktionszeit eingehalten worden“, so die Sprecherin. Damit auch Bürger falsch abgestellte Roller melden können, haben die Anbieter Telefonnummern oder E-Mail-Adressen auf den Fahrzeugen angebracht.
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Parallel werden weitere Vereinbarungen vorbereitet. Dies betrifft beispielsweise die kurzfristige Einrichtung zusätzlicher Abstellverbote an Hotspots wie der Zülpicher Straße, dem Belgischen Viertel und den Ringen. Gerade im Bereich der Partymeilen kommt es immer wieder zu Unfällen unter Alkoholeinfluss. Zudem wird eine Regelung zur Reduzierung der Anzahl der E-Scooter in der Innenstadt und einer ausgewogeneren flächenmäßigen Verteilung im Stadtgebiet erarbeitet.