Bitte um Entlastung für SchulenKölner Dezernent schreibt an Schulministerin Gebauer
Köln – Mit einem zweiseitigen Brief zur Belastung des Personals an Kölner Schulen wendet sich der Kölner Schuldezernent Robert Voigtsberger an NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer und bittet um mehr Unterstützung für überlastete Schulen. Im internen Schreiben vom 10. Februar, das der Rundschau vorliegt, erläutert der Dezernent die Herausforderungen „in der derzeitigen Situation: Testverfahren, Neuregelungen und Personalmangel sowie der Umgang mit Impfgegnern und Querdenkern verlangen dem schulischen Personal in dieser Zeit sehr viel ab.“
Personelle Entlastung dringend erforderlich
Zu den üblichen Aufgaben kämen seit fast zwei Jahren vielfältige weitere hinzu. Es sei ihm ein großes Anliegen, sich für eine Verbesserung der Situation einzusetzen. Daher bittet der Dezernent die Ministerin, „in ihrer Rolle als Arbeitgeber von Lehrkräften und Schulleitungen für die Entlastung der Kolleginnen und Kollegen zu sorgen“.
Eine große Herausforderung stelle beispielsweise die aktuelle Testsituation dar. Die Auflösung positiver PCR-Pools sei besonders bei jüngeren Jahrgangsstufen schwer zu leisten, ein positiver Pool lasse sich des Öfteren nicht auflösen. Die Klärung des Umgangs mit der Problematik, „personelle Unterstützung sowie Klärung der Zusammenarbeit mit externen Testzentren insbesondere hinsichtlich der Finanzierung“ erscheine aus Sicht der Schulen dringend notwendig.
Förderprogramm-Umsetzung stellt vor vielfältige Hürden
Zudem stelle die programm- und fristgerechte Umsetzung des Landesförderprogramms „Aufholen nach Corona“ vor vielfältige Hürden, schreibt Voigtsberger. „Um die Potenziale des Förderprogramms zu erschließen, sind personelle und zeitliche Ressourcen erforderlich, die auf allen Seiten nur sehr begrenzt vorhanden sind“. Wünschenswert sei deshalb eine Verlängerung der Projektzeit über den 31.12.2022 hinaus und eine Nachsteuerung insbesondere in Fragen des Vergaberechts.
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Voigtsberger schließt mit dem Satz: „Über eine Anpassung der Unterstützung besonders durch die Entlastung des schulischen Personals wäre ich Ihnen daher sehr dankbar.“ (MW)