Auch „To-Go“-AngeboteWo die Kölner zu Ostern schlemmen gehen
Köln – Nach zwei Jahren mit vielen Einschränkungen am Osterfest, ist die Vorfreude auf ein paar weitestgehend normale Feiertage bei vielen groß. Oft gehört zu einem richtigen Osterfest ein Festmahl dazu. Nachdem dem die meisten Maßnahmen in Restaurants Anfang April gefallen sind, freuen sich auch die Gastronomen auf die Feiertags-Kundschaft.
Ausgebucht nebst Warteliste
Dass die Menschen wieder Lust auf ein richtiges Oster-Festmahl haben, beobachtet auch Konstantin Tzikas, der das Phaedra in der Südstadt betreibt. Alle 50 Plätze in seinem Restaurant mit mediterraner Küche waren für den Ostersonntag schnell ausgebucht. Es gibt bereits eine Warteliste. „Ich denke, das spricht für sich“, freut sich Tzikas.
Neben einem kleinen á-la-carte-Angebot serviert Tzikas auf Wunsch auch ein Ostermenü. Gebratene Wildfanggarnelen oder Bärlauch-Risotto mit gegrillten Calamaretti stehen auf dem Plan. Das Osterlamm kommt in Form eines schottischen Dry-Aged-Lammrücken vom Lavasteingrill auf den Teller. Kostenpunkt für das Menü: 75 Euro. Im vergangenen Jahr bot Tzikas wie viele andere durch Corona ausgebremste Gastronomen ein Ostermenü an.
Zum Mitnehmen
Genau wie in Christoph Pauls Restaurant im Belgischen Viertel sind die Angebote für Zuhause auch nach Wegfall der Corona-Maßnahmen nicht ausgestorben.
Sogar auf Sterneniveau gibt es zu Ostern To-Go-Angebote. Eric Werner bietet in seinem Astrein auf der Krefelder Straße ein Menü mit in griechischem Joghurt geschmorte Eifeler Lammhaxe und gefüllter Kartoffelroulade als Hauptgang an.
Unter der Überschrift „Oster-Vincent“ bietet Vincent Moissonier in seinem „Le Moissonier“ eine flüssige Osterüberraschung für Zuhause an: drei Rot- und drei Weißweine. (sim)
Damals lieferte das Restaurant beispielsweise die geschmorte Lammschulter direkt nach Hause. Komplett vorbei zu sein scheinen Angebote dieser Art allerdings noch nicht zu sein (siehe Infobox), auch wenn die Restaurants sich über den Andrang in den Lokalen freuen. Nicht nur zu Ostern.
Denn nachdem die meisten Corona-Einschränkungen in der Gastronomie mittlerweile gefallen sind, beobachten viele Restaurants wieder steigende Buchungszahlen. Das Phaedra war zwar auch schon gut ausgelastet, als es noch Zugangsbeschränkungen gab. „Was auf jeden Fall weniger geworden ist, sind kurzfristige Absagen durch Corona oder ,No Shows’“ – Kunden also, die reservieren und nicht erscheinen.
„To Go“ ist inzwischen Teil des Konzepts
Auch das Christoph Paul’s im Belgischen Viertel ist für Ostersonntag bereits komplett ausgebucht. Dort können die Gäste bei einem Vier-Gänge-Menü zwischen Fisch und Fleisch wählen: Carée vom Salzwiesen Lammrücken mit Kräuterkruste oder Filet vom Nordsee Kabeljau. Und obwohl nun alle Maßnahmen wieder aufgehoben sind, bietet die regionale deutsche und österreichische Gastronomie auf der Brüsseler Straße weiterhin ein wöchentliches Menü „To Go“ an, und auch eines für Ostern. Nur etwas reduziert im Gegensatz zu dem Menü vor Ort. Die „To Go“-Variante habe man sich beibehalten: „Während des ersten Lockdowns haben wir damit angefangen, nun ist es Teil unseres Konzepts“, erzählt Paul. Vor allem Familien mit Kindern würden diese Option gerne nutzen. Seit der Lockerungen gingen die Bestellungen zum Mitnehmen allerdings leicht zurück.
Die Reservierungen vor Ort dagegen würden wieder mehr. Das merkt auch Marlon Flockert, der das Restaurant Josephs leitet. Das Lokal im Rheinauhafen bietet zu Ostern sowohl ein Menü mit Fleisch, als auch ein vegetarisches an.
Kalb statt Lamm
Da kein Osterlamm mehr zu bekommen war, wich er auf Kalb aus, erzählt Flockert. Bei der vegetarischen Variante bietet steht Spargel im Vordergrund. Das á-la-carte-Angebot gibt es aber ebenso. Wer sich an den Ostertagen noch bekochen lassen möchte, der hat dazu sogar noch die Chance im Josephs. Sowohl Sonntagabend als auch Ostermontag sind noch ein paar Plätze frei.
Das könnte Sie auch interessieren:
Eine beliebte Alternative ist der Osterbrunch. Das Café Lichtenberg in der Nähe des Neumarkts bietet ein solches am Ostersonntag an. Der Brunch sei immer gefragt gewesen, aufgrund von Corona habe man das Buffet allerdings lange ausgesetzt. „Wir freuen uns, dass wieder so viele Gäste zu uns kommen“, sagt Betriebsleiter Akim Rüttgers.