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„Alle in Rot“-MarschMehrere Hundert Kölner Ultras von Polizei zum Stadion begleitet

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Mehrere Hundert Fans des 1. FC Köln ziehen vor dem Revierderby begleitet von Einsatzkräften der Polizei in einem Fanmarsch zum Stadion.

Mehrere Hundert Fans des 1. FC Köln ziehen vor dem Revierderby begleitet von Einsatzkräften der Polizei in einem Fanmarsch zum Stadion.

Die Polizei war mit mehr als 1000 Beamten im Einsatz und konnte ein Zusammentreffen mit den Fans aus Mönchenglandbach verhindern.

Ebenso akribisch wie die Profis des 1. FC Köln hatte sich die Polizei auf das Rhein-Derby zwischen dem 1.FC Köln und Borussia Mönchengladbach vorbereitet. Mehr als 1000 Beamte waren am Sonntag im Einsatz. Unter dem Motto „Alle in Rot“ trafen sich am Mittag mehrere 100 Fans der Kölner Ultra-Szene auf der Kreuzung Aachener Straße/Melatengürtel.

Sie brannten einige Leuchtfeuer ab und setzten sich dann Richtung Stadion in Bewegung. Anders als geplant durfte der Fanmarsch nicht über die Aachener Straße ziehen, sondern umgeleitet über die Friedrich-Schmidt-Straße. Die Polizei wollte jede Konfrontation beider Fan-Lager vermeiden. Die hätte sich ergeben können, denn anders als geplant stiegen die mit dem Zug anreisenden Fans von Borussia Mönchengladbach nicht in Ehrenfeld aus, sondern am Technologiepark Müngersdorf. Sie gingen zu Fuß Richtung Rheinenergie-Stadion.

Köln: Polizei kesselt Fans von Borussia Mönchengladbach ein

Der Polizei gelang es jedoch laut einem Sprecher, die Fans an der Aachener Straße/Eupener Straße einzukesseln und gezielt in KVB-Bahnen zum Stadion zu leiten. Dadurch blieb es friedlich. „Die Lage ist absolut ruhig“, sagte ein Polizeisprecher. Aus Mönchengladbach waren 5000 Anhänger bei der Partie dabei. Ein Wasserwerfer der Polizei stand bereit, musste aber nicht eingesetzt werden. Die Partie war als Hochrisikospiel eingestuft worden.

Vor dem Spiel hatte die Polizei je fünf Bereichsbetretungsverbote für Anhänger beider Clubs erlassen. Drei der Kölner Betroffenen sollen bei den folgenreichen Krawallen im Conference-League-Spiel in Nizza beteiligt gewesen sein. Nach dem Hinspiel in Mönchengladbach hatten gewaltbereite Fans einen Regionalzug zerlegt. Nach dem Abpfiff und dem 0:0 im Stadion wurden keine Ausschreitungen bekannt.