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Brauhaus, Domdach, Seilbahn8 schöne Ideen, um etwas mit Gästen in Köln zu unternehmen

Lesezeit 7 Minuten
Der Dom und die Hohenzollernbrücke sind am Abend beleuchtet.

Dom und Hohenzollernbrücke? Kennt jeder. Wer seinen Gästen mehr bieten möchte, findet in Köln auch viele andere schöne Orte.

Die Eltern, Geschwister oder Freunde sind zu Besuch? Hier sind Vorschläge der Redaktion für Dinge, die Sie zusammen in Köln machen können.

Was haben Sie das letzte Mal gemacht, als Sie in Köln besucht wurden? Mit den Gästen den Dom angeschaut? Das Schokoladenmuseum besucht? Ein Kölsch am Heumarkt getrunken? Ein bisschen langweilig wird es ja schon, immer dieselben paar Standard-Dinge abzuklappern.

Deshalb haben wir in der Redaktion die besten Tipps für tolle Unternehmungen in Köln gesammelt, die Ihre Gäste garantiert noch nicht kennen. Unsere Empfehlungen haben wir Ihnen als Liste zusammengestellt. Der nächste Besuch kann also kommen.

Tipp Nr. 1: Eine Stadtführung machen

Streetart an einem Haus in Ehrenfeld

In Ehrenfeld findet man an vielen Ecken Straßenkunst. Mehrere Stadtführungen bringen Besucher zu den schönsten Werken.

Sich einen ersten Eindruck von der Stadt zu verschaffen, geht am besten mit einer Stadtführung. Denn kaum einer kennt die Stadt, ihre Ecken und ihre Geschichten besser als die vielen tollen Kölner Stadtführer. Und nichts ist authentischer als einen alteingesessenen Kölner auf Kölsch über seine Heimatstadt reden zu hören.

Neben klassischen Führungen durch die Altstadt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten werden auch ausgefallenere Touren angeboten. So zum Beispiel zu Straßenkunstwerken in Ehrenfeld, zu Kölner Büdchen oder durch die Brauhäuser der Stadt. Die Kosten pro Person bewegen sich je nach Tour zwischen 15 und 30 Euro. Viele Touren finden auch in den Wintermonaten statt, einige nur vom Frühling bis Herbst.

Altstadtführungen | jeden Samstag um 11 Uhr | Treffpunkt am römischen Nordtor auf dem Domplatz | Dauer 1,5 Stunden | Voranmeldung nötig | Tickets für Erwachsene 14 Euro, Kinder bis 17 Jahre 10 Euro, Kinder bis 6 Jahre kostenlos | k3.de

Street Art Tour Ehrenfeld | jeden Samstag um 11 und 14 Uhr und Sonntag um 13 und 14 Uhr | Treffpunkt am Backwerk Bahnhof Ehrenfeld | Dauer 2 Stunden | Voranmeldung nötig | Tickets für Erwachsene 22 Euro, Studenten und Azubis 19 Euro, Kinder 17 Euro, Kleinkinder kostenlos | alternativecolognetours.com

Kölsche Büdchen Tour | Termine variieren | Treffpunkt am Rudolfplatz | Dauer 2 Stunden | Voranmeldung nötig | Tickets 26 Euro | walkingcologne.de

Historische Brauhaustour Altstadt | einmal im Monat Samstag 17 Uhr | Treffpunkt vor dem Eingang der Domschatzkammer | Dauer 2 Stunden | Voranmeldung nötig | Tickets für 25 Euro | koeln-brauhaustouren.de

Tipp Nr. 2: Dem Dom aufs Dach steigen

Blick auf die Blechdächer des Doms.

Mehr Blech als Holz: Bei seiner Konstruktion war das Dach des Kölner Doms hochmodern.

Der Dom ist nicht nur die bekannteste Sehenswürdigkeit Kölns, er ist eines der bekanntesten Bauwerke unseres Landes. Wer Köln besucht, wird um ihn wohl kaum herumkommen. Aber wenn man sich an Schatzkammer, Kirchenschiff und kunstvollen Fenstern satt gesehen hat, dann kann man den Dom noch aus einer ganz anderen Perspektive erleben.

Denn es gibt auch eine Führung, die den Zugang in und auf das Dach des Doms eröffnet. Besucher können hier die filigrane Stahlkonstruktion erleben, die das Dach trägt und noch vor dem Eiffelturm errichtet wurde. Auch die Dombauhütte kann man sich hier anschauen. Das Highlight stellt aber natürlich der fantastische Blick über das Dach und runter auf die Stadt dar. Die Führung kostet pro Person 20 Euro und kann sowohl als öffentliche Führung als auch als private Führung für Gruppen gebucht werden.

Domdach-Führung | jeden Tag um 18 Uhr | Treffpunkt am Eingang zum Bauaufzug auf der Nordseite | Dauer 90 Minuten | Voranmeldung nötig | Tickets für 20 Euro | domfuehrungen-koeln.de/dach

Tipp Nr. 3: Ein Rundumblick über die Stadt vom „Cologne View“

Menschen stehen an den Fenstern der Aussichtsplattform „Cologne View“.

Die Aussichtsplattform „Cologne View“ bietet einen 360 Grad Blick über die Stadt.

Direkt neben dem Dom liegt Kölns zweitbekannteste Sehenswürdigkeit: die Hohenzollernbrücke. Wer sie überquert gelangt auf die andere Rheinseite und dann ist es nur noch ein Katzensprung bis zum „Köln Triangle“, einem der höchsten Gebäude Kölns. Auf seiner Spitze befindet sich die Aussichtsplattform „Cologne View“, die einen 360-Grad-Blick über die Stadt erlaubt. Eine atemberaubende Aussicht, die Sie insbesondere dann, wenn Sie den Dom nicht erklommen haben, auf keinen Fall verpassen sollten. Ein Ticket für die Aufzugfahrt Richtung Spitze kostet 5 Euro.

Cologne View | täglich 11 bis 20 Uhr | Ottoplatz 1 | keine Voranmeldung nötig | Tickets für Erwachsene 5 Euro, Studenten und Azubis 4 Euro, Kinder bis 12 Jahre kostenlos | koelntrianglepanorama.de

Tipp Nr. 4: Einen Kaffee auf den Rheinterrassen trinken

Gäste sitzen im Sommer im Biergarten der Rheinterrassen.

Besonders im Sommer einen Abstecher wert: Die Rheinterrassen in Köln Deutz.

Ebenfalls direkt am Rhein liegen die Deutzer Rheinterrassen. Im Frühling und Sommer kann man hier in einem Biergarten das gute Wetter und ein kühles Getränk samt Blick auf Deutschlands wichtigsten Fluss genießen. Auch Dom und Hohenzollernbrücke sind gut zu sehen. Aber auch im Winter ist der Biergarten bei gutem Wetter geöffnet. Und der Rest des Lokals sowieso. Und eine heiße Schokolade oder ein Kaffee hält ja auch einfach schön warm bei eisigen Temperaturen.

Rheinterrassen | Samstag und Sonntag von 12 bis 22 Uhr | Rheinparkweg 1 | rheinterrassen.eu

Tipp Nr. 5: Die Bierwelt von Sünner in Kalk erleben

Große Kupferkessel im Inneren der Brauerei.

Noch nicht genug Kölsch? Die Sünner-Brauerei ist genau die richtige Adresse.

Wer nach einer Tour durch Kölns Brauhäuser noch nicht genug von Kölsch hatte, der wird in Kalk glücklich werden. Hier steht nämlich die Brauerei von Sünner, die älteste Kölsch-Brauerei der Welt. Und das denkmalgeschützte Gebäude ist noch immer in Betrieb.

Besucher können sich bei Tastings durch das breite Angebot der Sünner-Produkte probieren oder bei verschiedenen Führungen etwas über die technische Herstellung des Biers und die Geschichte der Brauerei lernen. Pro Person kosten die Führungen etwa 20 Euro.

Brauerei-Führung | täglich | Kalker Hauptstraße 260/262 | Dauer 1 Stunde | Voranmeldung nötig | Tickets für 20 Uhr | brauwelt-koeln.de/pages/brauereifuhrungen

Tipp Nr. 6: Mit der Seilbahn über den Rhein schweben

Eine Gondel der Kölner Bäder überquert den Rhein. Im Hintergrund der Kölner Dom und die Zoobrücke.

Eine Gondel der Kölner Seilbahn überquert den Rhein und die Zoobrücke. Sie bietet einen fantastischen Blick auf den Kölner Dom.

Nach einem langen Tag zwischen Dom, Rheinterrassen und Brauhäusern nähert sich langsam die Dämmerung. Doch die Füße sind müde und Sie müssen ja noch auf die andere Seite des Rheins zurück. Kein Problem, dafür gibt es die Rhein-Seilbahn.

Diese führt von Deutz aus einmal quer über den Rhein nach Riehl. Auf dem Weg kann man beeindruckende Blicke über die Stadt erhaschen. Und vom Zoo aus geht es dann auch bequem wieder mit der KVB in die Stadtmitte. Die Fahrt über den Rhein kostet 5 Euro. Aber beachten Sie, dass zumeist von November bis März kein Betrieb ist.

Seilbahn über den Rhein | täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr | linksrheinisch an der Station Zoo, rechtsrheinisch bei der Claudius-Therme | keine Voranmeldung nötig | Tickets 5 Euro | koelner-seilbahn.de

Tipp Nr. 7: Kneipentour durch Köln

Ein Blick auf die Ladenfront der Lotta-Kneipe

Vormittags ist es im und vor dem „Lotta“ ruhig, doch abends pulsiert hier das Nachtleben Kölns.

Nach dem langen Tagesausflug noch Energie? Dann ab ins Kölner Nachtleben! Wem Clubs etwas zu laut und zu voll sind, der ist in den unzähligen Kölner Kneipen richtig aufgehoben.

Hier ist schließlich für jeden Geschmack etwas dabei. In der kollektiv verwalteten Kultkneipe „Lotta“ läuft Punk, Indie und Pop. Genauso Kult ist auch das „Metronom“, ein Jazzkeller in dem wohl noch nie digital reproduzierte Musik lief. Schallplatten sind hier noch immer Programm. Ganz anders geht es in der „Bar Botanik“ zu, einer schicken Rooftop-Bar, die noch einmal Rundumblick über die Stadt bietet. Live-Musik dominiert wiederum den „Sonic Ballroom“, wo regelmäßig Rock- und Punk-Bands auftreten.

Lotta | Montag bis Mittwoch 19 bis 1 Uhr, Donnerstag 19 bis 2 Uhr, Freitag und Samstag 19 bis 3 Uhr, Sonntag 19 bis 1 Uhr | Kartäuserwall 12 | lotta-koeln.de

Metronom | Dienstag bis Sonntag ab 20 Uhr | Weyerstraße 59 | metronom.koeln

Bar Botanik | Montag bis Freitag 17 bis 1 Uhr, Samstag 12 bis 1 Uhr, Sonntag 12 bis 22 Uhr | Kaygasse 2 | wasserturm-hotel-cologne.com

Sonic Ballroom | Sonntag bis Donnerstag 20 bis 2 Uhr, Freitag und Samstag 20 bis 5 Uhr | Oskar-Jäger Straße 190 | sonic-ballroom.de

Tipp Nr. 8: Rheinspaziergang bis zu den Kranhäusern

Die Kranhäuser mit Rheinblick.

Egal ob hoher Rheinpegel oder nicht: Die Kranhäuser sind immer ein Hingucker.

Der nächste Tag ist angebrochen. Vielleicht sind sie schon früh ganz munter, vielleicht noch schläfrig, vielleicht spüren Sie den Abend im Kölner Nachtleben noch in den Knochen.

Wie dem auch sei: Die richtige Antwort ist ein schöner Spaziergang. Und wo könnte der anders entlang führen, als am Rheinufer? Die rechte Rheinseite kennen Sie und ihr Besuch jetzt schon zur Genüge. Deshalb lohnt sich die linke Rheinseite. Vom Dom aus läuft es sich wunderbar die Promenade entlang, an den langen Touristenschlangen des Schokoladenmuseums vorbei bis hin zu den Kranhäusern – eine von Kölns jüngsten Sehenswürdigkeiten.

Der Weg zurück zum Dom wird bei diesen tollen Unternehmungen auf Seiten Ihrer Besucher sicher schon für traurige Gesichter sorgen, wenn sie unsere schöne Stadt wieder verlassen müssen. Die nächste Visite folgt aber bestimmt schon bald. Die begeisterten Gäste gehen Köln sicherlich nicht aus – und Ihnen hoffentlich nicht die guten Ideen.