Serie „Rheinische Tafel“: Kreative Küche und Bierauswahl vom Fass im Gasthaus Schwäke

Bergisch Gladbach – Drei Jahre arbeitete Dominik Eßer im Gasthaus Schwäke als Küchenchef. Dann musste der Betrieb aufgrund eines Küchenbrandes eingestellt werden. Es dauerte ein halbes Jahr, bis die Gastronomie wieder startklar war. Der Inhaber der Immobilie klopfte daraufhin bei Eßer an, ob er sich die Leitung zutrauen würde. „Ich habe mich dann intensiv mit meiner Familie besprochen und zugesagt“, blickt der 28-jährige zurück. Im März 2018 startete Eßer schließlich seine Laufbahn als Selbständiger.

Das Gasthaus läuft bestens. Mittlerweile ist er Vater geworden. Lebensgefährtin Vera Brandt unterstützt ihn und organisiert den Service. Unter dem vorherigen Betreiber hatte Dominik Eßer noch griechisch gekocht, als verantwortlicher Gastgeber hat er mittlerweile seine Vorstellungen von einer modernen, kreativen Küche umgesetzt. Der junge Koch erwarb sich seine Sporen im Restaurant Gruber´s im Kölner Agnesviertel und in der Alten Schule in Köln-Brück. Das erworbene Potenzial schöpft er nun voll aus.

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Die Speisen wechseln täglich. Typische Hauptgerichte sind zum Beispiel Hüftsteak vom La Goumera Rind unter der Serranoschinken-Pfefferkruste mit Portweinjus, Kohlrabi à la Crema, gebratenen Steckrüben und Strudel gefüllt mit Wurzelgemüse (26,90 Euro) oder geschmorte Ochsenbäckchen mit Holunderjus, gebratenem Baby Pak Choi, Trauben und Walnuss-Spätzle (24,90 Euro). Wo die Speisen ambitioniert daherkommen, darf das Ambiente nicht nachstehen.

Gemütliches Ambiente

Das Restaurant verfügt über Räumlichkeiten, in denen jeder Gast sein Lieblingsplätzchen findet. 120 Sitzgelegenheiten verteilen sich auf das rustikale Stübchen, den Wintergarten, der sich über zwei Ebenen erstreckt, einen kleinen Anbau und das Wohnzimmer, in dem früher die alte Frau Schwäke ihre Abende verbrachte. Alle Winkel des Hauses verströmen pure Gemütlichkeit.

Das Getränkeangebot umfasst vier Fassbiere: Dom Kölsch, helles und schwarzes Budweiser sowie Kulmbacher Landbier. Beim Weißwein dominieren deutsche Tropfen, vornehmlich aus der Pfalz. Wer auf Alkohol verzichtet, darf sich auf Säfte von der Kelterei Van Nahmen und Seccos von der Manufaktur Jörg Geiger aus dem württembergischen Schlat freuen.