Trainer Olaf Janßen und Sportchef Stephan Küsters heben die Bedeutung des anstehenden Heimspiels gegen den Halleschen FC heraus.
Dritte LigaViktoria Köln steht vor dem „wichtigsten Spiel der Saison“
Für Viktoria Kölns Trainer Olaf Janßen ist es „das wichtigste Spiel der Saison“. Stephan Küsters, der Sportlicher Leiter, spricht gar von einem „Duell mit Finalcharakter“. Mit einem Sieg am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen den Halleschen FC würde die Viktoria den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf 13 Punkte ausbauen. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen im Kölner Osten von einer wegweisenden Partie sprechen. „Es ist sehr wichtig, dass wir das Spiel gewinnen“, bemerkt Küsters. „Damit würde uns der ganz große Druck für die restlichen fünf Begegnungen genommen.“
24 Spieler haben einen Vertrag für die nächste Saison
Derweil laufen die Planungen für die neue Saison im Hintergrund allmählich an, wie der Sportleiter präzisiert: „Es ist kein Geheimnis, dass wir gerade in der Offensive Bedarf haben.“ Top-Scorer Luca Marseiler wird den Klub verlassen, die Verträge von Mittelstürmer André Becker und dem aktuell angeschlagenen Mittelfeld-Allrounder David Philipp (Weisheitszähne gezogen) laufen aus. Immerhin verfügen 24 Fußballer über einen Kontrakt für die kommende Spielzeit, darunter befinden sich aber auch einige Leihspieler wie etwa Benjamin Hemcke, der beim Regionalligisten SSVg Velbert Matchpraxis sammeln soll, und der ein oder andere U-19-Akteur.
Gespräche über endende Verträge sollen jedoch zunächst einmal hintenanstehen, Priorität hat die Partie am Wochenende gegen schlingernde Hallenser, die jüngst ihren Trainer Sreto Ristic vor die Tür gesetzt haben und vor zehn Tagen in Stefan Reisinger bereits einen Nachfolger präsentieren konnten. Gleichwohl ist auch dem einstigen Profi (u.a. SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf) der Umschwung noch nicht geglückt: Bei seiner Premiere auf dem HFC-Trainerstuhl bezog der Tabellen-Siebzehnte eine 0:2-Niederlage gegen den SSV Ulm, derzeit immerhin Drittliga-Zweiter.
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Suheyel Najar stand zuletzt aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader
Viktoria-Coach Janßen hat den Gegner bereits eingehend studiert und trotz des ersten Abstiegsplatzes eine hohe Meinung von der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt: „Eigentlich hatte Ulm in dem Spiel keine Torchance, weil Halle gegen den Ball sehr akribisch gearbeitet hat“, meint der Höhenberger Trainer. „Wir werden wenig Räume bekommen, müssen andererseits in unserer Restverteidigung aber hellwach sein.“
Viktorias Sportlicher Leiter hofft derweil auf die Wucht der Heimspiele: „Gerade zu Hause haben wir zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Ich hoffe, wir machen den Sack am Samstag zu.“ Während der Einsatz von Suheyel Najar, der am vergangenen Wochenende kurzfristig aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader für das Spiel beim TSV 1860 München (1:3) gestrichen worden war, noch nicht sicher ist, wird Luca de Meester nach überwundenen Adduktorenproblemen wohl zurückkehren.
Patrick Koronkiewicz kehrt nach Gelbsperre zurück
Auch Rechtsverteidiger-Dauerbrenner Patrick Koronkiewicz ist nach abgesessener Gelb-Sperre wieder an Bord, verzichten muss der FC Viktoria auf den gerade erst von einem Syndesmosebandriss genesenen Niklas May, der sich mit Gleichgewichtsproblemen herumplagt. Ursache für den Schwindel könnte ein entzündeter Nerv im Ohr sein, womöglich fällt der Linksverteidiger für den Rest der Saison aus.
Auch Bryan Henning wird bis zur letzten Begegnung am 18. Mai wohl nicht mehr auf den Platz zurückkehren. Der Königstransfer des vergangenen Sommers für das defensive Mittelfeld erholt sich noch von einem im Oktober erlittenen Kreuzbandriss. Ebenso wird Donny Bogicevic (Syndesmosebandriss) weiter fehlen und ebenfalls erst in der Sommervorbereitung wieder eingreifen können. Für eine weitere Saison in Liga drei – wenn am Samstag der erhoffte Heimsieg gelingt.