Rhein-Erft-Kreis – Am Montagabend wurde im Wesselinger Rheinforum Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal wurden Sportlerinnen und Sportler des Jahres sowie die Mannschaft des Jahres im Rhein-Erft-Kreis ermittelt. Beim Online-Voting sind mehr als 16.000 Stimmen abgegeben worden. Das sind die Gewinner der drei Kategorien.
Sportlerinnen des Jahres 2021
Olympiasiegerin Heike Henkel mit den Sportlerinnen des Jahres: (von links) Sina Temmen (Platz 2), Jana Strand (Platz 3) und Annika Stenchly (Platz 1).
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Zur ersten Sportlerin des Jahres kürten die Teilnehmer des Online-Votings eine Allrounderin im besten Sinne: Annika Stenchly aus Frechen spielt nicht nur brillant Volleyball bei DSHS Snow Trex Köln, sie glänzt auch als Snowvolleyballerin und im Skibob. In letzterer Disziplin wurde sie 2020 Weltmeisterin und ein Jahr später Vizeweltmeisterin. Die Studentin beendete die Deutschen U-20-Meisterschaften im Beachvolleyball auf Rang vier und nebenbei ist Stenchly auch noch Meisterin im Snowvolleyball.
Siegerin Annika Stenchly (links)
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Die zweitplatzierte Sina Temmen aus Frechen konzentriert sich auf den Radsport. Und das äußerst erfolgreich. Die dreifache Deutsche Meisterin vom Pulheimer SC, die nun für Radschläger Düsseldorf fährt, holte in der U-15-Klasse 2019 jeweils im Omnium und im Madison (Zweier-Mannschaftsrennen) die Meisterschaft und den Omniumtitel und nach dem altersbedingten Aufstieg in die U 17 in diesem Jahr gleich nochmal.
Der erste Ehrenpreisträger der Sportlerwahl des Rhein-Erft-Kreises ist der Hürther Radrennsportorganisator Artur Tabat, der über mehrere Jahrzehnte hinweg unter anderem den Radsportklassiker „Rund um Köln“ auf die Beine stellte und weitere Rennen im Kölner Raum organisierte.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Cölner Straßenfahrer (VCS) veranstaltete der heute 80-Jährige aus Hermülheim über 40 Austragungen. „Rund um Köln“ ist dank Tabats Verdienste bis heute eines der größten Radsportevents in ganz Deutschland und erfreut sich auch im internationalen Radsportzirkus einer großen Beliebtheit. Unter seiner Leitung feierten Radsportlegenden wie Tour-de-France-Sieger Jan Ulrich und der mehrfache Tour-Etappensieger Erik Zabel Erfolge in der Domstadt.
Jana Strand wurde Dritte. Die 15-jährige Schülerin betreibt Leistungsschwimmen seit 2016 beim SV Horrem-Sindorf. Trotz Lockdowns und dreier Operationen 2020 nach schwerem Armbruch gab sie nie auf und schaffte den Sprung zu den Jahrgangsmeisterschaften in Berlin, wo sie Siebte über 50 Meter und Elfte über 100 Meter Rücken wurde.
Artur Tabat hat den Ehrenpreis erhalten.
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Die Top Ten komplettieren Tennisspielerin Carolin Drescher, Leichtathletin Lena Plötzke, Kanupolospielerin Nina Hachenburg, Leichtathletin Hanne Venn, Leichtathletin Doris Pfennig, Ju-Jutsu-Kämpferin Judith Plasil und Springreiterin Caroline Hölzer.
Sportler des Jahres 2021
Fußballerin Juliane Wirtz mit den Gewinnern Paul Breuer (Platz 1, links) und Chidera Onuoha (Platz 2). Der Drittplatzierte Jonas Vieren fehlte krankheitsbedingt.
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Gewinner der Premiere in der Kategorie Sportler des Jahres wurde Paul Breuer. Der American-Football-Spieler begann seine Sportlerlaufbahn bei den Bravehearts in Erftstadt, ehe ihn sein Talent und unbändiger Fleiß schließlich zu den U-16-Rookiejets des American Football Vereins Troisdorf Jets brachten. Beim Meister der Regionalliga ist er nicht selten der Matchwinner. So schaffte Breuer auch die meisten Touchdowns.
Gewinner Paul Breuer
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Platz zwei im Voting eroberte Chidera Onuoha. Der Sprinter besticht nicht nur durch Klasse und Trainingseifer, sondern auch durch seine Vereinsverbundenheit. Trotz der zahlreichen Angebote namhafter und deutlich größerer Vereine startet der Deutsche U-18-Meister über 100 Meter von 2020 immer noch für die Leichtathletikabteilung des THC Brühl.
Stellen ihren Lieblingssport nach: Fußballerin Juliane Wirtz (r.) und ihre Schwester Sophia. Juliane Wirtz hat den Preis an den Sportler des Jahres 2021 vergeben.
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Der drittplatzierte Jonas Vieren feiert seine großen Erfolge auf dem Wasser. Der Kanupolo-Spieler der Wassersportfreunde Liblar führte seine Mannschaft als Spielertrainer zum Double aus Deutscher Meisterschaft und dem Pokal-Wettbewerb. Doch nicht nur das. Vieren ist Nationalspieler und gilt sogar als einer der Besten seines Fachs weltweit. Der Erftstädter gewann bereits den Titel bei der Weltmeisterschaft und er durfte auch schon den EM-Pokal in die Höhe recken.
Die Plätze vier bis zehn belegten bei dem Online-Voting der Billardspieler Reiner Wirsbitzki, Motorsportler Nico Hantke, Leichtathlet Matthias Daniel (TuS Buir), Tennisspieler Tim Seibert, Minigolfer Stefan Müller, Radsportler Nico Smekal und Motorsportler Joel Sturm.
Mannschaften des Jahres 2021
Von links: Vertreter der WSF Liblar (Platz 1), des Brühler TV (Platz 2) und Hürther BC (Platz 3) haben die Preise für die Mannschaft des Jahres überreicht bekommen. Die Preise überreichte Leichtathlet Uwe van Egdom.
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Im deutschen Kanupolo kann kaum ein anderes Team mit den Wassersportfreunden Liblar mithalten. Seit vielen Jahren gehören die Erftstädter zum Besten, was diese Sportart hierzulande zu bieten hat. Und auch bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres im Rhein-Erft-Kreis ließen die Wassersportler aus Liblar alle Kontrahenten hinter sich. So dürfen sich die Herren der WSF nach dem Double aus Pokalsieg und Meisterschaft 2020 und der Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr über eine weitere Trophäe freuen.
Die Mannschaft vom WSF Liblar
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Platz zwei bei der Wahl belegten die Volleyballer des Brühler TV. Die Spieler boten in den vergangenen Monaten in der Regionalliga mitreißende Matches und vor allem viele Erfolge.
Ähnlich erfolgsverwöhnt sind auch die Basketballerinnen des Hürther BC, die derzeit als Aufsteiger in der Regionalliga überzeugen und damit zum Aushängeschild des Kreises avancierten. Das honorierten die Teilnehmer des Online-Votings mit Platz drei.
Zu den besten zehn Teams zählten zudem die Softballspielerinnen der Wesseling Vermins, die Leichtathletik-Mehrkämpfer des TuS Buir, die C-Junioren-Fußballer des FC Hürth, die Schwimmer der SG Bergheim, die Fußballer des VfL Sindorf, die Handballerinnen des TuS Königsdorf und auch die Handball-A-Juniorinnen des Königsdorfer Vereins.
