Quarterback Isaiah Weed und Runningback Gerald Ameln tragen jeweils zwei Touchdowns zum Erfolg bei.
FootballCologne Centurions feiern beim 35:10 gegen Fehérvár Enthroners ihren ersten Saisonsieg
Die Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg in der ELF (European League of Football) haben sich am zweiten Spieltag für die Cologne Centurions erfüllt. Am Sonntag kam das Team von Headcoach Gregg Brandon zum ersten Erfolg auf dem Tivoli in Aachen und feierte einen ungefährdeten 35:10 (6:0; 6:0; 7:0; 16:10)-Erfolg gegen insgesamt harmlose Fehérvár Enthroners.
Kölns auffälligste Akteure waren gleichzeitig die besten Scorer: Quarterback Isaiah Weed und Runningback Gerald Ameln trugen je zwei Touchdowns zum Sieg der Centurions bei.
Cologne Centurions starten furios in die Partie
Wegen technischer Probleme mit der Video-Aufzeichnung konnte die Partie erst mit 17 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Kurioserweise war ausgerechnet eine Uhrenmarke Präsentator des zweiten Spieltags, dessen Kickoff in Aachen länger auf sich warten ließ.
Für die unplanmäßige Wartezeit wurden die Fans aber in den ersten Spielminuten mit spektakulären Szenen entschädigt. Nach dem Kickoff schnappte sich Kölns Connor Wedington den Ball und lief über 90 Yards bis kurz vor die gegnerische Endzone. Die restlichen sechs Yards bis zur Linie überwand Quarterback Isaiah Weed anschließend und erzielte mit einem Hechtsprung die 6:0-Führung für die Centurions.
Beinahe antworteten die Gäste postwendend mit dem Ausgleich, nachdem Quarterback John Mangel Top-Receiver Nathaniel Robitaille mit einem langen Pass bedient hatte. Die Ungarn klopften schon an der Endzone der Centurions an, dann aber unterlief ihnen ein Ballverlust, der nicht der letzte Turnover der Enthroners an diesem Tag bleiben sollte. Kölns Matthias Banjaqui reagierte nach einer missglückten Ballübergabe am schnellsten und sicherte das Angriffsrecht für sein Team.
Überhaupt hielt die Defensive mit den stark spielenden Harrison Hobson, Richard Grubmüller, William Lydle, Marius Riepe und Tom Kleinmann die Kölner in der ersten Halbzeit auf Erfolgskurs und zerstörte alle Angriffsversuche der Enthroners meist im Ansatz.
Der Kölner Angriff um den überzeugenden Spielmacher Isaiah Weed versuchte häufig über Läufe von Gerald Ameln oder Pässe auf Connor Wedington und Daniel Luoma zum Erfolg zu kommen, wurde in den entscheidenden Momenten von den Enthroners aber meist gestoppt. Lediglich ein weiterer Touchdown – erneut durch einen kurzen Lauf von Isiah Weed – gelang noch zur 12:0-Halbzeitführung.
Kölns Ballträger Gerald Ameln leistet mit seinen Läufen Rekordarbeit
Auch nach der Pause brannten beide Teams kein Offensiv-Feuerwerk ab und geizten im dritten Viertel weiter mit Punkten. Ballträger Gerald Ameln, der mit seinen Läufen Akkordarbeit leistete, belohnte sich und seine starke Angriffslinie im dritten Viertel wenigstens noch mit einem Touchdown zum 18:0 (Zusatzpunkt Jens Appelt).
Mit einem munteren Schlagabtausch im Schlussviertel nahm die Partie noch einmal Fahrt auf. Je ein Touchdown von Jannik Lörcks nach Pass von Weed und durch einen Lauf von Gerald Ameln sowie ein Field Goal von Sven Appelt sorgten für den verdienten Kölner Sieg. Letzteren konnten die Gäste nicht mehr verhindern, obwohl ihnen im vierten Viertel durch den ansonsten abgemeldeten Nathaniel Robitaille ihr einziger Touchdown gelang.