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Weniger neue LehrstellenCoronavirus bremst die Ausbildung im Rheinland

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Ein Auszubildender beim Gasschweißen

Köln – Im noch bis Ende September laufenden Ausbildungsjahr müssen noch viele Bewerber und Arbeitgeber zusammenfinden. Auch in der aktuellen Zeit, wo Corona alle Lebensbereiche betrifft, müsse der Ausbildungsmarkt im Blick bleiben, so Johannes Klapper. „Noch sind viele Jugendliche auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle für Herbst und sie sollten die Suche jetzt nicht einstellen“, rät der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln. Und Unternehmen brauchten perspektivisch wieder Fachkräfte. In Köln hat die Arbeitsagentur im ersten Halbjahr des Ausbildungsjahres 3630 gemeldete Bewerber und Bewerberinnen gezählt, 9,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Ausbildungsstellen ging um 17,2 Prozent auf 4784 Stellen zurück.

Weniger neue Verträge geschlossen

Auch im IHK-Bezirk Köln, der neben den Städten Köln und Leverkusen die Kreise Rhein-Erft sowie den Rheinisch-Bergischen und den Oberbergischen Kreis umfasst, wurden bislang weniger neue Ausbildungsverträge abgeschlossen.  Ihre Zahl sank um 6,5 Prozent auf 1416. „Heute eine Prognose darüber abzugeben, mit welchen Zahlen wir im Spätsommer in das neue Ausbildungsjahr starten, ist schlicht unmöglich“, sagte Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Köln. Besonders stark, nämlich um 17,2 Prozent auf 260 gingen die neuen Ausbildungsverträge im Oberbergischen Kreis und um 13,7 Prozent auf 95 Verträge im Rheinisch-Bergischen Kreis. Mehr Ausbildungsverträge wurde mit 240 (Vorjahreszeitraum: 213) im Rhein-Erft-Kreis abgeschlossen.

Handwerk weitgehend stabil

Im Bereich des Handwerks ist die Zahl der registrierten neuen Ausbildungsverhältnisse im abgelaufenen Jahr stabil geblieben. Die Handwerkskammer zu Köln trug 4865 neue Lehrverträge ein, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Von Oktober 2019 bis März dieses Jahres hätten Handwerksunternehmen in der Region Köln-Bonn 979 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen, ein Minus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, so die Kammer. Eine Prognose, wie sich bis Herbst dieses Jahres der Lehrstellenmarkt entwickeln wird, nicht möglich, so Markus Eickhoff, stellvertretender Geschäftsführer der Kammer.

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Wichtige Veranstaltungen zur  Berufsorientierung oder Beratungen in Schulen fallen derzeit aus. Arbeitsagentur, IHK und Handwerkskammer bieten aber Informationen im Internet und am Telefon.