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Drohender HandelskriegUS-Zölle – EU plant Gegenmaßnahmen „mit maximaler Wirkung“

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Die EU hofft im Zollstreit mit den USA weiter auf eine Verhandlungslösung, bereitet aber gleichzeitig auch Zölle auf US-Importe vor. (Archivbild)

Die EU hofft im Zollstreit mit den USA weiter auf eine Verhandlungslösung, bereitet aber gleichzeitig auch Zölle auf US-Importe vor. (Archivbild)

Obwohl die EU Druck im Zollstreit mit den USA aufbaut, gibt sie sich dennoch bereit mit Trump zu verhandeln.

Die EU hat für den Fall eines Festhaltens der USA an den Autozollplänen eine entschlossene Antwort angekündigt. Wenn notwendig, werde man robust, zügig und gut abgestimmt auf alle unfairen und kontraproduktiven Maßnahmen der USA reagieren, sagte ein Sprecher der für die EU-Handelspolitik zuständigen Europäische Kommission in Brüssel. Er verwies dabei auch darauf, dass in der kommenden Woche mit der Ankündigung weiterer neuer Importzölle durch Trump gerechnet wird.

Wertvolle Beziehungen mit USA werden dennoch betont

Auf Fragen zu Details möglicher Gegenmaßnahmen wollte sich der Sprecher unterdessen nicht äußern. „Die endgültige Liste der Produkte, auf die wir den Mitgliedstaaten vorschlagen werden, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wird sorgfältig ausgewählt werden“, sagte er lediglich. Ziel würde es dann sein, gegenüber den Vereinigten Staaten maximale Wirkung zu erzielen und gleichzeitig die Folgen für die europäische Wirtschaft zu minimieren.

Zugleich betonte der Sprecher, dass die EU weiter eine Verhandlungslösung anstrebe. Die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und den USA seien zweifellos die wertvollsten und wichtigsten der Welt, sagte er. Man wolle diese Beziehung eigentlich ausbauen und nicht zerstören.

Die neuen Extrazölle auf Autoimporte waren von Trump am Mittwoch angekündigt worden. Besonders die deutsche Autoindustrie dürfte unter den neuen Abgaben leiden, die laut dem Weißen Haus am 3. April in Kraft treten sollen. (dpa)