Köln – Der Nahverkehr Rheinland (NVR) heißt ab dem kommenden Frühjahr „Go.Rheinland“. Von der Umbenennung erhofft sich der Zweckverband, der seit nunmehr knapp 14 Jahren für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und den Aachener Verkehrsverbund (AVV) den Regionalverkehr auf der Schiene zwischen Bonn, Köln und Aachen organisiert, eine bessere Außenwahrnehmung. Rund eine Million Euro jährlich lässt sich der NVR die Umbenennungskampagne kosten, umgelegt auf alle Fahrten in den beiden Verkehrsverbünden seien das weniger als ein Cent pro Fahrt, so der NVR.

Mehr Emotionalität soll her

Aber wozu das alles? „Der NVR ist einfach keine attraktive Marke. Der Begriff erzeugt keinerlei Emotionalität“, sagt Geschäftsführer Michael Vogel. „Wir werden im Rheinland bei der Außendarstellung nicht immer aus einem Guss wahrgenommen.

Wir ändern aber nicht nur den Namen, sondern haben den Anspruch, in den kommenden Jahren zum führenden Mobilitätsdienstleister im Rheinland zu werden“, so Vogel weiter. Ziele seien unter anderem mehr Menschen für den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zu gewinnen, die Infrastruktur in der Region zu verbessern und sich als Taktgeber eines attraktiven und nachhaltigen Mobilitätsangebots sowie als Vorreiter für moderne Mobilität zu positionieren, sagt Vogel. Schließlich will Go.Rheinland mehr Fördermittel in die Region holen.

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Klaus Müller

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Für die Bahnkunden ändert sich durch den neuen Namen nichts, wohl aber für die Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) wie beispielsweise DB Regio oder National Express, mit denen Go.Rheinland Verträge für den Betrieb der Bahnlinien abschließt. Künftig werden dann nicht mehr die EVU für die Erlöse verantwortlich sein, sondern der neue Zweckverband. Das heißt die EVU stellen nur das Personal, während Go.Rheinland die Züge stellt und Fahrgelderlöse kalkuliert. Weshalb der Zweckverband ein ureigenes finanzielles Interesse hat, die Zahl der Fahrgäste signifikant zu erhöhen. Dazu soll die Kampagne öffentlichkeitswirksam beitragen. (kmü)