Übernahmegerüchte hatten der Aktien bereits Ende Juni Auftrieb gegeben.
Leverkusener KonzernAngebliches Übernahmeangebot befeuert Covestro-Kurs
Seit Montag klettert die Covestro-Aktie wieder in Richtung 50 Euro. Den Kurs befeuert hat ein angeblich verbessertes Übernahmeangebot, über das etwa das „Handelsblatt“ berichtet. Demnach ist der staatliche Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi bereit, 60 Euro pro Covestro-Aktie zu zahlen. Insider wollen angeblich von einem mündlichen Angebot wissen.
Übernahmegerüchte hatten der Aktien bereits Ende Juni Auftrieb gegeben. Ein angebliches Angebot über 55 Euro pro Aktie ist aber wohl nicht auf Gegenliebe bei Covestro gestoßen. Das Gleiche gilt offenbar für eine kolportierte Aufstockung des Angebots um zwei Euro. Der Kurs hatte seit Juni aber um rund 20 Prozent auf in der Spitze über 50 Euro zugelegt. Analysten hatten ein Angebot von 60 Euro pro Aktie als mögliche Basis für Gespräche der Unternehmen gesehen. Am Abend lag das Papier bei 48,50 Euro.
Konzern mit Marktwert jenseits der 30 Milliarden Dollar
Adnoc schaut sich derzeit unter Europas Chemieunternehmen um und führt etwa Gespräche mit der österreichischen OMV, die dazu führen könnten, dass die zwei Petrochemietöchter der Unternehmen enger zusammenarbeiten. Die Kooperation könnte eine mögliche Zusammenlegung der Geschäfte von Borealis, die von OMV kontrolliert werden, und Borouge aus Abu Dhabi unter einer gemeinsam kontrollierten, börsennotierten Plattform umfassen, hatte OMV bestätigt. Entstehen könnte ein Konzern mit einem Marktwert jenseits der 30 Milliarden Dollar.
Covestro, das sich bislnaag nicht in der Angelegemheit geäußert hat, stellt Materialien her, die etwa in den Rotorblättern von Windräder, in Elektroautos, in der Wärmedämmung für Gebäude oder Klebstoffen genutzt werden. (raz)