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Leverkusener KunststoffkonzernCovestro schreibt rote Zahlen und senkt die Kosten

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Zentrale von Covestro in Leverkusen

Covestro leidet weiter unter der schwachen Konjunktur. Umsatz und Ergebnis des Leverkusener Konzerns gingen zurück. Er senkte aber die Kosten.

Im dritten Quartal sank der Konzernumsatz von Covestro um 22,7 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Das Quartal sei durch ein anhaltend schwieriges Marktumfeld mit weiterhin niedriger Nachfrage in allen Regionen geprägt, teilte der Kunststoffkonzern mit. Covestro litt unter niedrigeren Verkaufspreise und leicht gesunkener Absatzmengen.

Das operative Ergebnis (Ebitda) auf Konzernebene verringerte sich um 8,3 Prozent auf 277 Millionen. Grund waren laut dem Unternehmen neben gesunkener Absatzmengen auch Wechselkursveränderungen. Die Margen konnte Covestro dagegen verbessern. Das gesunkene Verkaufspreisniveau sei durch geringere Rohstoff- und Energiepreise mehr als kompensiert worden. Auch niedrigere Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie geringere fixe Herstellungskosten durch Effizienzsteigerungen hatten demnach einen positiven Effekt. Das Konzernergebnis lag im dritten Quartal bei minus 31 (Vorjahr: plus 12) Millionen.

„Auch im dritten Quartal hat keine wesentliche Belebung der Konjunktur stattgefunden, die weltweite Nachfrage verharrt auf sehr schwachem Niveau,“ sagte Konzernchef Markus Steilemann. Covestro stelle aber die richtigen Weichen und agiere effizient mit hohem Kostenbewusstsein und investiere in den weltweiten Ausbau der Kapazitäten unter Einsatz innovativer Technologien. „So richten wir uns weiter konsequent auf die Kreislaufwirtschaft aus und erweitern unsere Grundlage für nachhaltiges Wachstum“, so Steilemann.

In den ersten neun Monaten des Jahres sank der Umsatz des Konzerns um 21,2 Prozent auf 11 Milliarden. Das Ebitda verringerte sich um 42,7 Prozent auf 948 Millionen, das Konzernergebnis sank auf minus 11 Millionen.