Das Hauptproblem der deutschen Autobauer liegt darin, dass sie den neuesten Entwicklungen in Sachen E-Mobilität der Konkurrenz meilenweit hinterherfahren.
Kommentar zur AutobrancheDeutschland liegt meilenweit hinter der Konkurrenz
Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt. Die Liedzeile von Pippi Langstrumpf ist offenbar das Motto, mit dem der Verband der Deutschen Autoindustrie und dessen Präsidentin Hildegard Müller derzeit die Welt betrachten. Natürlich ist überbordende Bürokratie ein Problem. Und natürlich sollten Energiepreise so gestaltet sein, dass sie in etwa dem Niveau von Wettbewerbern entsprechen. Nur liegt das Hauptproblem der deutschen Autobauer darin, dass sie den neuesten Entwicklungen in Sachen E-Mobilität der Konkurrenz meilenweit hinterherfahren. Und das ist nicht erst seit gestern so, oder seitdem durch den Ukraine-Krieg die Energiepreise explodiert sind. Bereits vor der Pandemie waren die deutschen Hersteller mindestens zwei, manche Analysten glaubten sogar vier Jahre hinter dem führenden E-Autohersteller Tesla unterwegs.
Da gab es hierzulande zwar auch Bürokratie, allerdings auch billige Energie aus Russland. Man schrieb Rekordzahlen, aber durch den Verkauf von Verbrennern. Daran hat sich bis heute kaum etwas verändert.
Erst langsam bringen die Deutschen ihre E- Modelle auf die Straße, nur hinken sie der Konkurrenz hinterher. Warum sollte man veraltete Technologie kaufen, wenn die Konkurrenz es besser macht? Diese Welt mag dem VDA nicht gefallen. Sich mit ihr auseinanderzusetzen, wäre aber angeraten.