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Kölner MotorenbauerDeutz-Standorte sind bis Ende 2025 gesichert

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Deutz AG

Fahnen vor dem Eingang des Motorenwerkes der Deutz AG

Köln – Bei Deutz sind die deutschen Standorte in Köln, Ulm und Herschbach bis Ende 2025 gesichert. Eine entsprechende Vereinbarung haben Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter des Kölner Motorenbauers jetzt geschlossen.

Nach einem im März aufgelegten Sparprogramms habe es Zukunftsängste bei den Beschäftigten gegeben, so die IG Metall. 1000 Stellen will Deutz insgesamt abbauen. Rund 500 Mitarbeitende und Leiharbeitnehmer haben den Kölner Motorenbauer bereits in diesem Jahr verlassen.In dem jetzt abgeschlossenen Ergänzungstarifvertrag würden laut IG Metall  auch Zukunftsbilder für die deutschen Standorte beschrieben, eine Mindestzahl  von Stammbeschäftigten festgelegt und festgezurrt, dass in den nächsten drei Jahren 41 Millionen Euro in die Modernisierung der Standorte und neue Entwicklungsprojekte investiert werden.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2023 ausgeschlossen. Ausnahmen seien nur mit Zustimmung der örtlichen Betriebsräte möglich. Auch in den nächsten drei Jahren werden pro Jahr 30 Auszubildende eingestellt und nach der Ausbildung übernommen. Andererseits gibt es eine unentgeltliche Erhöhung der Arbeitszeit und Einschnitte beim tariflichen Zusatzgeld. Das belaste die Beschäftigten, so IG-Metall-Verhandlungsführerin Sabine Beutert. Mitglieder beziehungsweise Vertrauensleute der Gewerkschaft  werteten die Vereinbarung dennoch als gutes Ergebnis.

Laut Deutz-Chef Frank Hiller erfolge mit der Vereinbarung ein weiterer großer Schritt, um den Standort Deutschland zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter zu stärken.

Corona-Krise trifft das Unternehmen schwer

Deutz leidet heftig unter der Corona-Krise und hatte vor knapp vier Wochen seine  mittelfristigen Gewinnziele kassiert. Ein in Aussicht gestellter Umsatzanstieg auf zwei Milliarden Euro werde nicht wie ursprünglich erwartet in 2022 sondern erst 2023/2024 erreicht. Auch eine operative Gewinnmarge vor Sondereffekten von sieben bis acht Prozent werde erst dann erreicht. Rund läuft es dagegen in China. Hier bestätigte Deutz die mittelfristigen Ziele. 

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Für die ersten drei Quartale des laufenden Jahres musste Deutz einen Fehlbetrag von 104,5 Millionen ausweisen. Der Absatz sank um 30,3 Prozent auf 108 559 Motoren, der Umsatz um 32,7 Prozent auf 928,2 Millionen.