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Dmexco startetKölner Messe zeigt, wie Werbung einfacher wird

Lesezeit 3 Minuten

850 Speaker erläutern auf der Dmexco die Branchentrends. Im abgelaufenen Jahr kamen 40.000 Besucher

Am Mittwoch und Donnerstag werden auf der Messe Dmexco neue Möglichkeiten und Trends des digitalen Marketings gezeigt.

Künstliche Intelligenz steht im Mittelpunkt der Digitalvermarktungsmesse Dmexco, wie ein Rundgang zeigt. An zahlreichen Ständen werden Chancen und Möglichkeiten gezeigt, wie damit digitales Marketing verbessert, effektiver oder deutlich billiger werden kann.

Google zeigt etwa seinen Anzeigenratgeber, der in den USA bereits verfügbar ist und demnächst nach Deutschland kommt. Laut Timo Seewald zielt er auf mittelständische Unternehmen. Generell automatisiert der Internetgigant Kampagnen und erleichtert Werbetreibenden Entscheidungen oder nimmt sie ihnen ab. Selbstverständlich werden Werbebilder mit KI erzeugt, sodass rund um ein Sofa etwa eine Umgebung entsteht, die das Möbel in besseres Licht rückt. Ohne KI wären dafür umfangreiche Fotosession nötig und zahlreiche Requisiten. Jetzt wird das Bild über dem Sofa etwa von einer KI erzeugt. Unterdessen steht der sprachgesteuerte KI-Chatbot Gemini für von Google Nutzer von Android-Handys seit ein paar Tagen kostenlos zur Verfügung.

Kölner Deepl präsentiert Personalisierung als Neuheit

Das Kölner Unternehmen Deepl zeigt auf der Dmexco als Neuheit eine Erweiterung der Glossarfunktion. Fachleute und Unternehmen können damit Übersetzungen personalisieren und für bestimmte Begriffe festzulegen. So werden zentrale Markeninhalte etwa konsistent und genau übersetzt, so der für das Marketing verantwortliche Steve Rotter. Nur mit einheitlichen Fachausdrücken, Produktnamen und Markenbegriffen könnten Unternehmen sicherstellen, dass jede Botschaft bei Teams, Kunden und Zielgruppen auf der ganzen Welt eindeutig ankommt. Avatare führen durch virtuelle Räume Deepl ist bekannt für seine genauen Übersetzungen mittels KI und erweiter die Sprachen, in denen das möglich ist, ständig.

Rooom präsentiert seine Avatare, die durch virtuelle Schauräume führen und zum Beispiel weitere Erklärungen zu einer Möbelausstellung liefern oder auch Termine vereinbaren. Unterschiedliche Räume lassen sich schaffen. Und auch hier senken die virtuellen Objekte die Kosten für die Fotografie.

Avatar prüft Internetseiten auf Barrierefreiheit

Hase & Igel entwickelt Lösungen, um Unternehmensdaten mit Verhaltensdaten von Kunden zu verknüpfen. Das Unternehmen habe durchaus aus dem Bauch heraus entwickelt und auf die Kommunikation geachtet, so Managing Director Jan Schoenmakers. Das Ziel sind bessre Entscheidungsgrundlagen für eine vorausschauende und effektive Marktbearbeitung. Das Unternehmen aus Oldenburg ist im abgelaufenen Jahr mit dem renommierten Stevie-Award in Gold im Bereich „Innovativstes Technologieunternehmen des Jahres – bis zu 100 Mitarbeitenden ausgezeichnet worden. 200 Unternehmen habe das Start-up mit seinem Produkt Neutrum.AI inzwischen als Kunden.

Ebenfalls aus Köln kommt die Digitalagentur Denkwerk. Ziel sei etwa ein barrierefreies Internet mit Empathie, so der Managing Partner Marco Zingler. Mit einem KI-Tool testet Denkwerk die Barrierefreiheit von Internetseiten und Shops und dokumentiert die in einem Report. Avatare mit Einschränkungen wie Seh- oder Hörbehinderungen werden dabei eingesetzt. Das schaffe Verständnis und Empathie für soziale Innovation.