Die Fußball-EM sorgt auch in Köln für gestiegene Passantenzahlen in den Shoppingmeilen, allerdings fällt der Zustrom hier geringer aus.
Kölner ShoppingmeilenKölns Innenstadt profitiert von der EM – aber weniger als erhofft
Die Fußball-Europameisterschaft hat in fast allen Austragungsstädten direkte Auswirkungen auf die Frequenzen in den Fußgängerzonen zur Folge — Anstiege teilweise bis zu einem Drittel etwa in Stuttgart, in München etwas unter 20 Prozent. In Köln fiel die Steigerung geringfügiger aus, litt sogar über das gesamte erste Halbjahr gesehen unter leichten Einbußen. Das geht aus einer von „Hystreet“ vorgelegten Bilanz für das erste Halbjahr 2024 hervor.
Grundlage dieser Bilanz ist ein Index, in dem die Passantenfrequenzdaten von ganz Deutschland abgebildet sind. Basis dafür wiederum sind über 300 Laser-Messpunkten in den Innenstädten, die die jeweiligen Frequenzen ermitteln. Nun kommt Köln allerdings von einem sehr hohen Niveau und bleibt trotz ganz leichter Einbußen im Vergleich unter den Top Ten der deutschen Innenstädte, was die Besucherzahlen der Shoppingmeilen angeht.
EM-Effekt gleicht Einbußen nicht ganz aus
Spitzenreiter bleibt München, im ersten Halbjahr 2024 folgten dann Hannover sowie die Schildergasse in Köln. Stuttgart belegt den fünften Platz. Insgesamt stieg der Index von Januar bis Juni 2024 von Monat zu Monat an, insbesondere im März und April. Im Mai lagen die Frequenzen ungefähr auf Vorjahresniveau. Das schlechte Wetter dämpfte wohl hier die Erwartungen, die beginnende Fußball-EM konnte diesen Effekt nicht mehr ganz ausgleichen.
Von den EM-Spielorten zeigten Stuttgart und München die größten Anstiege während der Europameisterschaft, gefolgt von den Innenstadt-Lagen in Gelsenkirchen und Dortmund. In Köln fiel der Anstieg nicht ganz so signifikant aus, war aber dennoch spürbar. Sowohl Schildergasse wie Hohe Straße tauchen regelmäßig in den Top Ten der europäischen Adressen auf, wenn auch immer mal wieder mit leichten Schwankungen bei den Passantenfrequenzen. Diese korrespondieren grundsätzlich mit der Entwicklung des Konsumklimas und den Wetterbedingungen. Die digitalen Daten sind auf der Firmenplattform abrufbar.