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Neue Trends und GeräteKölner Fitness-Messe Fibo erwartet Besucherplus

Lesezeit 3 Minuten
Teilnehmer rudern als Teil eines Indoor-Fitness-Wettkampfs mit Kraft-, Konditions- und Ausdauerübungen.

Teilnehmer rudern als Teil eines Indoor-Fitness-Wettkampfs mit Kraft-, Konditions- und Ausdauerübungen.

11,7 Millionen Bundesbürger trainieren regelmäßig in Studios. Die Branche wächst. Neue Trends und Geräte gibt es auf der Kölner Messe Fibo zu sehen. 

Ein bisschen breiter ist so manche Schulter vor allem der Männer schon, die am Donnerstagmorgen auf dem Weg ins Kölner Messegelände sind. Es werden auch mehr Shorts, Leggings oder Jogginghosen sowie Sportschuhe getragen. Die Fitnessmesse Fibo hat ihre Pforten geöffnet.

Bei ihrer insgesamt 40. Ausgabe belegt die Fibo eine Fläche von 175.000 Quadratmetern. Mehr als 1000 Aussteller und Partner zeigen ihre Produkte und Dienstleistungen. Da gibt es natürlich den Bereich, in dem Gewichte gestemmt werden oder Muskelmasse mit anderen Übungen und Geräten aufgebaut werden. Und auch Stars der Bodybuilder-Szene wie Jay Cutler oder Wesley Vissers sind auf der Messe und lassen sich auch mit den Besucherinnen und Besuchern ablichten.

Geräte können ausprobiert werden

Natürlich können die unterschiedlichen Geräte ausprobiert werden, es gibt gemeinsame Work-outs, es geht um Ernährung, Kleidung sowie Schuhe für den Sport. Außerdem gibt es ein umfangreiches Kongressprogramm sowie Diskussionsrunden zu Themen rund um Fitness und Gesundheit. Über 520 Vorträge, Diskussionen und Mitmachaktionen verspricht der Veranstalter.

Er erwartet rund 130.000 Besucher. Das wären mehr als im Vorjahr. Der Wert der Vor-Corona-Zeit wäre damit aber noch nicht erreicht. 2019 strömten 145.000 Besucher zu der Messe. Fitness und Selbstoptimierung liegen im Trend. In Fitness- und Gesundheitsanlagen trainieren inzwischen 11,71 Millionen Mitglieder. Das ist ein neuer Höchststand und bedeute ein Plus von 3,6 Prozent im Vergleich zu 2023, wie aus der Studie „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2025“ hervor, die vom Branchenverband DSSV in Zusammenarbeit mit Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) erstellt wurde.

Branche erwartet weiteres Wachstum

Die Branche rechnet mit weitem Wachstum. Bis 2030 werde die Anzahl der Mitglieder auf voraussichtlich 15 Millionen steigen, sagte das Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV), Ralf Capelan, zum Auftakt. Außerdem gibt es noch 1,2 Millionen Menschen, die eine Mitgliedschaft bei sogenannten Aggregatoren haben – das sind Plattformen wie Urban Sports Club, die Zugang zu einer Vielzahl an Studios, Schwimmbädern und anderen Sportanlagen bieten. Auch diese Zahl werde bis 2030 wohl steigen, so Capelan.

Der Umsatz der Branche wuchs 2024 gleich um 7,0 Prozent auf 5,82 Milliarden Euro. Erwirtschaftet wird dieser in 9127 (2023: 9111) kommerziell betriebenen Fitness- und Gesundheitsanlagen. Viele Anlagen legen nach der Studie den Schwerpunkt auf Gesundheit. 41,1 Prozent positionieren sich entsprechend.

Durchschnittspreis von 46,95 Euro pro Monat

Das Training lassen sich die Bundesbürger einiges kosten. Der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag ist im abgelaufenen Jahr auf 46,95 Euro pro Monat (brutto) gestiegen. Es gibt dabei deutliche Unterschiede. In Einzelanlagen beträgt der Monatsbeitrag 57,85 Euro, bei Ketten werden im Schnitt 38,44 Euro fällig und in Special-Interest-Anlagen 82,79 Euro. Die Branche beschäftigte 157.700 Menschen, 25,5 Prozent davon mit akademischem Abschluss.


Tickets und Preise

Für Privatbesucher hat die Messe am Samstag und am Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets kosten am Samstag 49 Euro, Studentinnen und Studenten zahlen 40 Euro. Sonntags werden 40 beziehungsweise 35 Euro fällig. Der Wochenend-Pass für Privatbesucher kostet 75 beziehungsweise 69 Euro. Interessierte sollten die Karten online kaufen. Eine Tageskasse wird es für Privatbesucher am Wochenende voraussichtlich nicht geben.

Auch einen Premium Pass für Privatbesucher am Donnerstag und am Freitag gibt es. Da kann man sich in Fachbesucheratmosphäre Geräte und Produkte etwa für die Einrichtung eines Home Gyms erklären lassen. Diese Tickets sind aber stark limitiert.