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Frauen-Business-TagIHK Köln will stärkere Partizipation von Frauen

Lesezeit 2 Minuten
Bettina Böttinger berichtete vor 600 Gästen der IHK Köln über Frauen-Lebensläufe.

Bettina Böttinger warnt vor rückwärtsgewandtem Frauenbild.

Bereits zum 12. Mal fand am Donnerstagabend der Frauen-Business-Tag der IHK Köln statt. Gastrednerin war die Moderatorin Bettina Böttinger.

IHK-Präsidentin Nicole Grünewald nannte es eine „Herzensangelegenheit, dass Frauen in der Wirtschaft so partizipieren können, wie sie wollen.“ Dies solle ohne Hindernisse geschehen, wünschte sie sich von der Politik. Als Hindernisse sieht sie eine unzureichende Regelung von Kinderbetreuung und Pflege.

600 Besucherinnen und Besucher waren am Donnerstagabend in die Kölner Flora gekommen. Hier fand die Veranstaltung statt, weil für das IHK-Hauptgebäude in der Innenstadt die Sanierung ansteht.

„Wir haben rund ein Drittel Unternehmerinnen als Mitglieder bei uns in der IHK und auch unter den Kandidierenden zur nächsten Vollversammlung“, so Grünewald. Das zeige einen guten Weg auf, es sei aber noch Luft nach oben. Wichtig für die Karriere von Frauen in der Wirtschaft sei es, mutig zu sein, Chancen zu ergreifen, resilient zu sein und zu lieben, was man tut.

Böttinger berichtete über Frauen-Laufbahnen

Gastrednerin war die Fernsehmoderatorin und Produzentin Bettina Böttinger. Thema ihres Vortrags waren die Karrierewege und die Schwierigkeiten und Hindernisse auf dem Weg von verschiedenen Frauen, die Böttinger in ihrer beruflichen Laufbahn getroffen hat. Sie wies aber auch darauf hin, dass sich die politischen Verhältnisse nach rechts verschieben. „Und dort gibt es ein rückwärtsgewandtes Frauenbild. Nicht nur die Demokratie ist nicht in Stein gemeißelt – auch die Gleichberechtigung“, so Böttinger. Beides müsse verteidigt werden. Anschließend moderierte Böttinger eine Talkrunde.