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Verstoß gegen SanktionenBehörden wollen 720 Millionen Euro von russischer Bank einziehen

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ARCHIV - 17.06.2019, Baden-Württemberg, Karlsruhe: «Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof» steht auf einem Schild am Eingang zum Gebäude der Bundesanwaltschaft. (Zu dpa "Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßliches IS-Mitglied") Foto: Christoph Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Deutsche Behörde wollen einen hohen dreistelligen Millionenbetrag bei einer russischen Bank einziehen.

Das Kontoguthaben eines russischen Finanzinstituts bei einer Bank in Frankfurt am Main soll eingezogen werden.

Die deutschen Behörden wollen von einer russischen Bank 720 Millionen Euro Vermögen einziehen. Wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte, wurde für das in Frankfurt am Main liegende Guthaben ein sogenanntes selbstständiges Einziehungsverfahren eingeleitet.

Grund für die geplante Einziehung sei ein versuchter Verstoß gegen die gegen Russland bestehenden Sanktionen. Die Bank habe versucht, das Geld nach Russland abzuziehen.

Den Angaben zufolge beantragte die Bundesanwaltschaft schon am 7. Juli beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main die Eröffnung des Verfahrens. Demnach wurde die russische Bank im Juni 2022 mit auf die Sanktionsliste der Europäischen Union gesetzt. Damit verbunden ist das Verbot, über Guthaben bei europäischen Finanz- und Kreditinstituten zu verfügen.

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Russische Bank wollte 720 Millionen Euro aus Frankfurt abziehen

Kurz nach der Aufnahme in die Liste hätten Verantwortliche der russischen Bank versucht, die mehr als 720 Millionen Euro aus Frankfurt abzuziehen. Die dortige Bank habe den elektronischen Überweisungsauftrag aber nicht ausgeführt.

Das selbständige Einziehungsverfahren sei beantragt worden, weil derzeit wegen der Straftat keine bestimmte Person verfolgt oder verurteilt werden könne. (afp)