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Birken in OberbergWie der Borkenkäfer für eine Maibaum-Schwemme sorgt

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Geschmückter Maibaum. (Symbolbild) 

Wipperfürth/Lindlar – Während am Rhein ein „Maibaum-Engpass“ aufgrund des schlechten Zustandes der Birke befürchtet wird, geben die Förster in Oberberg Entwarnung: Die bergische Birke ist gesund und in so großer Zahl vorhanden, wie sonst kaum. Das hat seinen Grund ausgerechnet in einem Schädlingsbefall.

„Die Birke ist ja ein echter Pionierbaum, dessen Samen sich durch den Wind enorm erfolgreich verbreiten“, erklärt Förster Marvin Stiehl, der das Revier Wipperfürth/Breun betreut. So dürfte für jede Feier und jede Angebetete oder jeden Angebeteten ein Bäumchen übrig sein, wenn man es denn schlagen darf.

Auch an Neyetalsperre viele Birken

Gut zu beobachten sei dies aktuell auf den Kahlschlag-Flächen, die der Borkenkäfer hinterließ. „Dort wachsen unzählige kleine Birken, die nach dem Winter alle grün geworden sind und über die wir sehr froh sind. Denn sie schaffen zumindest einen Ansatz von Waldklima“, so Stiehl.

Auch an der Neyetalsperre gibt die Birke derzeit keinen Anlass zur Sorge, betont der dortige Revierförster Volker Leipzig. Er organisiert sogar wieder einen Maibaumverkauf – die legale Art, um an ein Exemplar für die Liebste zu kommen.

Holzscheine beim Forstamt

Am kommenden Samstag kann jedermann zum Forsthaus Neyetal kommen, um ein Bäumchen zu erstehen. Gegen Gebühr vergibt Leipzig dort sogenannte Holzlesescheine, die zum Fällen in einer ausgewiesenen Parzelle berechtigen. Eine kleine Birke ist für 15 Euro zu haben, das Exemplar zwischen drei und sechs Metern kostet 20 Euro, ab sieben Metern werden 25 Euro fällig. Wer einen Motorsägen-Führerschein besitzt, sollte das Dokument mitbringen und darf dann auf die schnelle Art fällen. Alle anderen müssen zur Bügelsäge greifen. Grundsätzlich gibt es bei Volker Leipzig auch einen Mengenrabatt. Und natürlich den Nachweis, dass der Baum nicht geklaut, sondern ordnungsgemäß bezahlt wurde.

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Erreichbar ist Volker Leipzig am Samstag ganztägig am Forsthaus Neyetal, Neyetalsperre 1, und unter Telefon 01 51/14 73 82 59.