Modellkommune für ÖffnungenLindlar will Tests ausweiten
Lindlar – Auch Lindlar will Modellkommune für schrittweise Öffnungen werden, beziehungsweise die Initiative des Kreises unterstützen. Das hat die Gemeinde am Freitag mitgeteilt. Die Grundlagen seien durch die Arbeit Lindlarer Unternehmen gegeben, argumentiert die Gemeinde. So habe es bereits einen Ortstermin für eine mögliche weitere Teststation gegeben.
Land will Modellkommunen Öffnungen ermöglichen
Wie berichtet, will das Land Nordrhein-Westfalen mit etwa einem halben Dutzend Modellregionen Öffnungen coronabedingter Einschränkungen mit strengen Schutzmaßnahmen und Testkonzepten erproben. Das hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag angekündigt.
Hintergrund
Bund und Länder hatten den Weg für die Einrichtung von Modellkommunen in ihrer Konferenz zum weiteren Vorgehen in der Pandemie frei gemacht.
In ihrem Beschluss heißt es: „Im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten können die Länder in einigen ausgewählten Regionen, mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens öffnen, um die Umsetzbarkeit von Öffnungsschritten unter Nutzung eines konsequenten Testregimes zu untersuchen.“
Das Land werde solche befristeten Projekte „schnell nach Ostern möglich machen“, sagte Laschet. In den kommenden Tagen würden die ausgewählten Orte vorgestellt.
Lindlar verweist auf Testkapazitäten
Lindlar verweist bei seiner Bewerbung auf die vorhandenen Testkapazitäten. Namentlich das Konzept der Lang AG. Die Lang AG, die Technik für internationale Großveranstaltungen liefert, hat ein eigenes Konzept entwickelt, um viele Menschen in kurzer Zeit testen zu können. Geschäftsführer Tobias Lang habe am Freitag gemeinsam mit der Gemeinde die Lennefetalhalle besucht. Der Pavillon an der Sportstätte solle zusätzliche Teststelle für das System der Lang AG ins Auge gefasst werden.
Teststelle an der Lennefetalhalle
Die Gemeinde verweist außerdem auf das Testangebot der Herz-Jesu-Apotheke, das seit einigen Tagen erfolgreich im Einsatz sei. Die Angebote sollten kurzfristig erweitert werden, so die Gemeinde. Lindlar unterstütze nun laut Gemeinde insbesondere die Initiative des Oberbergischen Kreises beim Land, das gesamte Kreisgebiet zu einer Modellversuchsregion für Öffnungsschritte zu machen.
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„Wenn der gesamte Kreis sich mit mehreren Kommunen beteiligt, hätte das Projekt noch mehr Gewicht“, wird Bürgermeister Dr. Georg Ludwig in der Mitteilung zitiert.