Für Bürgermeister Dr. Georg Ludwig ist der Neubau der Feuerwache eine Investition in die Zukunft der Region.
Soll Sommer 2024 fertig seinGrundstein für neue Lindlarer Feuerwache gelegt
Der Rohbau für das neue Feuerwehrgerätehaus für Frielingsdorf und Scheel nimmt seit dem ersten Spatenstich im September vergangenen Jahres mehr und mehr Gestalt an. Nun ist auch die offizielle Grundsteinlegung für das Gebäude auf der Baustelle an der Eibachstraße in Scheel erfolgt, mit Vertretern der Gemeinde Lindlar, der Feuerwehr aus Lindlar, der Architekt sowie Vertreter aus der Lokalpolitik. Dazu zählten Werner Lob (FDP), Patrick Heuwes (Die Grünen), Gerd Werner (CDU) und Pascal Reinhardt (SPD).
Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, Lindlars Wehrführer Axel Richerzhagen und die weiteren Vertreter füllten die offizielle Plombe mit Zeichnungen des Gebäudes, einer aktuellen Ausgabe der Bergischen Landeszeitung, einer Urkunde sowie Geldmünzen. Im Anschluss wurde die Plombe in das Wandfundament des neuen Gerätehauses einzementiert.
„Nach dem Brandschutzbedarfsplan im Jahr 2015, einer Standortanalyse in 2017, den Gesprächen mit den Grundstückseigentümern in 2019 sowie eines Beschlusses seitens der Gemeinde in 2020, ein neues Feuerwehrgerätehaus zu bauen, freuen wir uns heute über die Grundsteinlegung und danken der Gemeinde“, sagte Wehrführer Richerzhagen.
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Investition in die Zukunft
Auch Bürgermeister Ludwig beschrieb den Bau des Gebäudes als „eine Investition in die Zukunft, das ist wichtig für die Löscheinheit hier sowie für die Sicherheit der Bürger“, so Ludwig. Auch Michael Eyer als Mitglied des Verwaltungsvorstands sowie Dezernent für den Feuerschutz unterstrich die Bedeutung des neuen Gebäudes, „wir können alle stolz darauf sein“. Der Neubau sei bitter nötig gewesen, so Eyer, nachdem das alte Gebäude in die Jahre gekommen und auch das Dach undicht war.
Das alte Gebäude soll abgerissen werden. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird aller Voraussicht nach im Sommer nächsten Jahres fertiggestellt sein. Es soll neue Maßstäbe setzen in seiner Ausstattung: Durch die geplante Anordnung der Räume werden die Wege für die Feuerwehr im Alarmfall verkürzt, so dass die Wehrkräfte schneller in die Umkleiden gelangen und rascher den Einsatzort erreichen können. „Wenn der Alarm ausgelöst wird, dann wird das gesamte Gebäude aus einem Energie-Schlummerzustand in den Einsatzmodus aktiviert“, beschreibt es der stellvertretende Lindlarer Wehrführer Stefan Horn.
Rund 90 Spinde sollen für die Feuerwehrleute eingerichtet werden, welche „getrennt aufgeteilt sind für saubere und verschmutzte Einsatzkleidung“, so Horn. Zudem sollen künftig auch die Sanitär- und Umkleideräume aus Hygienegründen in getrennter Schwarz-Weiß-Optik gestaltet sein. Somit wird die verschmutzte Einsatzkleidung nicht mit der privaten Kleidung der Wehrleute in Kontakt kommen.„Die künftig speziell in Schwarz gestalteten Bereiche des Gebäudes dienen den Feuerwehrleuten als Orientierung“, erklärt Horn weiter.
Das neue, zweigeschossige Feuerwehrgerätehaus hat nach Angaben des Ründerother Architekten Frank Reuter eine Grundfläche von rund 900 Quadratmetern. Die gesamte Außenfläche inklusive Parkplätze beträgt rund 1500 Quadratmeter. Im Erdgeschoss befinden sich die Sanitärräume und die Fahrzeughalle sowie Lagerräume. Der erste Stock besteht aus Schulungs-, Aufenthalts- sowie Büroräumen, Räumen für die Kinderfeuerwehr, einer Kühlkammer und Küche.
Neuer Funk-und Besprechungsraum
Eine eigene Wäscherei für Kleidung für zwei Wehreinheiten, neue nach Geschlechtern getrennte Duschen und Umkleiden, ein neuer Funk- und Besprechungsraum sowie ein Schleusenbereich, der es ermöglicht, auch extern Feuerwehr-Equipment abzulegen oder abzuholen, gehörten ebenso zur künftigen Ausstattung. „Eine 70 kVA-Notstromanlage dient bei einem Stromausfall für die rudimentäre Energieversorgung des Gebäude“, erklärt Horn weiter.
Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses für Frielingsdorf und Scheel wird nach Angaben der Gemeinde rund sechs Millionen Euro kosten. „Die Sonderausstattungen für das Gebäude kommen top hinzu und belaufen sich auf etwa 200 000 Euro“, sagen Bürgermeister Ludwig und Michael Eyer von der Gemeinde Lindlar. „Auch Fördergelder des Landes NRW sind in die Investition für das neue Feuerwehrgerätehaus geflossen, nachdem uns Ministerin Ina Scharrenbach auf diese Möglichkeit hingewiesen hatte“, erläutert e Gerd Werner von der CDU Lindlar am Rande der Veranstaltung.