AboAbonnieren

ProzessauftaktWipperfürther soll 79 Mal auf seine Frau eingestochen haben

Lesezeit 1 Minute
tatort-bahnstrasse-wipperfuerth

Haus an der Bahnstraße kurz nach der Tat.

Wipperfürth/Köln – Ein 64-jähriger Mann aus Wipperfürth steht seit Mittwoch vor der 11. Strafkammer des Kölner Landgerichts. Dem Mann wird Totschlag vorgeworfen. Er soll im Zustand geistiger Verwirrung seine Ehefrau erstochen haben.

Die Anklageschrift spricht von einem „paranoid-halluzinatorischen Syndrom“. Die Tat geschah am 5. April dieses Jahres in einer Wohnung in der Bahnstraße. Der Mann soll laut Anklageschrift mit einem 29 Zentimeter langen Küchenmesser immer wieder auf seine 61-jährige Ehefrau eingestochen haben, die Getötete wies insgesamt 79 Verletzungen auf, sie starb noch am Tatort.

Enkeltochter ist Nebenklägerin

Eine Enkelin hatte versucht, dazwischenzugehen, auch sie wurde verletzt. Die Enkelin tritt im Prozess als Nebenklägerin auf. Der Angeklagte und seine Frau stammen aus Serbien, beide kamen in den 1990er Jahren, während des Jugoslawienkriegs nach Deutschland.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Kölner Landgericht hat für den Prozess insgesamt sechs Verhandlungstage angesetzt, bereits Ende Oktober soll das Urteil gefällt werden. Der 64-Jährige ist seit dem Tattag Anfang April in der Landesklinik des Landschaftsverbands Rheinland in Essen untergebracht. Das Gericht muss entscheiden, ob der Mann dauerhaft in der Psychiatrie eingewiesen wird.