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Das „Weiße Pferdchen“Hohkeppel feiert Pfingstkirmes mit Greifvögeln und Karussell

Lesezeit 2 Minuten

Kautz Fluschi gehörte zu den Attraktionen der Pfingstkirmes.

Hohkeppel – Zwei Paar große bernsteinfarbene Augen schauen den Besuchern neugierig entgegen. Sie gehören Waldkauz Fluschi und Uhu Moritz. Diese beiden Vögel des Falkner-Paares Detlef und Gertrud Grassmann sind der Anziehungspunkt auf der Pfingst-Familien-Kirmes, die der Heimatverein Hohkeppel 1954 rund um das „Weiße Pferdchen“ jährlich veranstaltet.

Letzteres ist der Name der alten Fuhrmanns-Herberge gegenüber der Kirche, die als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird. Und genau der kommt auch der Erlös der Pfingst-Kirmes zugute, wie Heimatvereinsvorsitzender Ingo Bernard erzählt.

Bereits seit 15 Jahren veranstaltet der Heimatverein am Pfingstmontag die kleine Kirmes, bei der es nach der Familienmesse in der Kirche St. Laurentius allerlei Spektakel für Jung und Alt gibt. Nach der Frühschoppenmusik mit dem Blasorchester Hohkeppel wird die Cafeteria im „Weißen Pferdchen“ eröffnet. Die Pläne für den Umbau des Hauses in eine Pilger-Herberge, der noch in diesem Jahr starten soll, sind am Stand des Heimatvereins zu bewundern.

Umbau zur Pilgerherberge

Dahinter gibt es einen kleinen Bücherflohmarkt, ein Mini-Kinderkarussell, Essens- und Getränkestände, Kinderbelustigungen wie Kistenklettern, Basteln, Wurfbude und Schminken, eine Vorführung des Löschzuges der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr, Hau den Lukas, Nagelklotz und Schmiedevorführungen. Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft bietet Lichtgewehrschießen an, bei dem die Gewinner einen Pokal gewinnen können.

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Für Abwechslung sorgt auch der Auftritt der Band „Schwarzgesang“ sowie der Treckerclub „Töff-Töff Linde“, der einige historische Landmaschinen unterhalb der Kirche ausgestellt hat sowie Schmiedevorführungen in der alten Schmiede neben dem Dorfgemeinschaftshaus. „Früher dauerte die Kirmes drei Tage, aber in den 1960er Jahren ließ das Interesse nach“, erklärt Ulrich Cölln, zweiter Vorsitzender des Heimatvereins, der die Kirmes wiederbelebt und auf einen Tag reduziert hat.

Auch ein Karussell darf auf der Kirmes nicht fehlen.

Nur Baugenehmigung fehlt noch

Das „Weiße Pferdchen“, ein imposantes Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, dessen Obergeschoss derzeit aus Brandschutzgründen nicht genutzt werden kann, soll mit den Einnahmen sowie bereits bewilligten Fördergeldern restauriert werden. Einzig die Baugenehmigung stehe noch aus, wie Cölln erklärt.

Das alles interessiert Fluschi und Moritz nicht besonders, sondern eher, wann es wieder zurück in die heimische Voliere nach Hückeswagen geht. Beide Tiere sind, ebenso wie das zweijährige Frettchen Susi, dass das Falkner-Paar mitgebracht hat, Handaufzuchten, die nicht ausgewildert waren.