Freizeitpark und MetabolonWo gilt die Maskenpflicht und wo gilt sie nicht?
Lindlar/Wipperfürth – Im Freizeitpark Lindlar gilt laut Verfügung der Gemeinde Maskenpflicht, auch in der Wipperfürther Innenstadt ist das Tragen von Masken und Abstand halten vorgeschrieben. Doch längst nicht alle Passanten halten sich daran. Für die Kontrolle der Maßnahmen sind die Ordnungsämter zuständig.
Während die Lage im Freizeitpark Lindlar klar ist, sieht das auf Metabolon anders aus. Auch hier ist an den Wochenenden jede Menge los, denn das Freizeitangebot ist längst kein Geheimtipp mehr. Die 360 Stufen hinauf auf den Gipfel mit 360-Grad-Panorama-Blick über das Bergische Land, dabei noch viel über Müll, Recycling und Müllvermeidung lernen, das nutzen bei gutem Wetter zahlreiche Besucher aus nah und fern. Die 110-Meter lange Doppelrutsche, der Pump-Track und der große Spielplatz, zählen ebenfalls zu den Attraktionen.
Keine Maskenpflicht vorgeschrieben
Das Freizeitareal auf dem Entsorgungszentrum Leppe gilt als Park, so Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV). Doch eine Maskenpflicht ist hier nicht vorgeschrieben. Zwar hat der BAV Schilder aufgestellt, die zum Tragen von Masken auffordern und auch der Leppel, das Maskottchen am Eingang des Geländes, trägt einen Mundschutz. Aber es ist nur ein Appell.
Rund 522.000 Euro Bußgelder in Köln
21.300 Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung hat das Ordnungsamt der Stadt Köln seit März 2020 gezählt. 3151 Bußgeldbescheide wurden ausgestellt, zumeist wegen Verstößen gegen das Kontakt- und Ansammlungsverbot. Dabei flossen 522.000 Euro in die Kölner Stadtkasse. Die Stadt Bergisch Gladbach hat im gleichen Zeitraum rund 160.000 Euro an Corona-Bußgeldern eingenommen. Für die Hansestadt Wipperfürth und die Gemeinde Lindlar lagen die entsprechenden Zahlen gestern bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Wer auf dem Gelände eine Maskenpflicht wie im Freizeitpark verhängen und dann auch entsprechend kontrollieren könne, das ist laut Lichtinghagen-Wirths nicht geklärt. Sie setzt vor allem auf die Einsicht der Besucher zum eigenen Schutz und dem der Mitmenschen, Masken zu tragen und Abstand zu halten. Das sollte eigentlich selbstverständlich, so die BAV-Geschäftsführerin.
Reichlich Bußgelder
In Städten wie Köln und Bergisch Gladbach verhängen die Ordnungsämter wegen Verstößen reichlich Bußgelder. So kamen allein in Bergisch Gladbach rund 160.000 Euro wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen zusammen, in Köln flossen bisher mehr als 520.000 Euro in die Stadtkasse.
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Wie viel Geld die Stadt Wipperfürth aus den Verstößen gegen die Schutzmaßnahmen eingenommen hat, konnte das Ordnungsamt auf Nachfrage kurzfristig nicht mitteilen. Auch die Gemeinde Lindlar nannte bis Redaktionsschluss keine Zahlen.