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Papierkorb in FlammenFeuerwehr Wipperfürth löscht Brand in Wohnhaus der Jugendhilfe

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Feuerwehreinsatz am Freitag.

Wipperfürth – Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren Freitag im Neyetal im Einsatz. In einer Jugendhilfeeinrichtung war ein Zimmerbrand ausgebrochen. „Ein Papierkorb hat gebrannt, es kam zu einer starken Rauchentwicklung“, sagt Thomas Esser, Pressesprecher der Wipperfürther Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte mussten eine verschlossene Tür einschlagen, dann rückte ein Löschtrupp unter Atemschutz vor, mithilfe eines C-Rohres war der Brand schnell gelöscht. Die Bewohner der Einrichtung hatten sich schon vorher in Sicherheit bringen können, es gab keine Verletzten. Dennoch war sicherheitshalber ein Rettungswagen angefordert worden. Der Löschzug Wipperfürth war mit 20 Einsatzkräften unter Leitung von Thomas Lamsfuß vor Ort, gegen 12.15 Uhr konnte die Feuerwehr wieder abziehen.

Einrichtung des Katholischen Jugendhilfe-Verbunds Düsseldorf

Nach dem Einsatz stehen die Jungen, die in der Einrichtung leben, noch in kleinen Gruppen auf der Straße und vor dem Haus beisammen. Sie geben sich cool, und doch dürften alle einen gehörigen Schreck bekommen haben. Die Polizei befragt die Jugendlichen und einen Betreuer der Einrichtung zum Hergang des Brandes. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob das Feuer etwa durch eine Zigarettenkippe ausgelöst wurde oder ob Absicht dahinter steckt. Einer der Jugendlichen hatte ein ganz praktisches Problem: „Wer besorgt mir jetzt eine neue Tür?“ fragt er seinen Betreuer.

Die Pressestelle der Polizei teilt mit, dass noch weitere Vernehmungen folgen sollen, erst dann könne man möglicherweise genauere Angaben zur Brandursache machen. Die Einrichtung in Wipperfürth gehört zum Katholischen Jugendhilfe-Verbund Rheinland (KJHV) mit Sitz in Düsseldorf. Esther Boedeker ist pädagogische Leiterin der KJHV. Üblicherweise leben sieben Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren in der Einrichtung, dazu kommen noch zwei weitere Jugendliche im Betreuten Wohnen. Doch in den Herbstferien sind nicht alle vor Ort.

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„In den Zimmern herrscht Rauchverbot“, betont Boedeker, zumal es sich um Minderjährige handele. „Wir halten uns selbstverständlich an die Gesetze“ betont sie. In den Einrichtungen der KJHV seien die Zimmer mit sehr guten Rauchmeldern ausgestattet. Eine gute Nachricht hatte Boedeker für den Jungen, dessen Tür von der Feuerwehr eingeschlagen wurde. „Wir haben umgehend eine neue Tür besorgt“, sagt sie.