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Zwischenfall mit Boeing 737Flugzeug aus Köln-Bonn platzt bei Landung in der Türkei ein Reifen

Lesezeit 2 Minuten
Das Logo Köln Bonn Airport leuchtet am Terminalgebäude des Flughafens Köln/Bonn.

Das Logo Köln Bonn Airport leuchtet am Terminalgebäude des Flughafens Köln/Bonn.

Am Flughafen des türkischen Badeorts Alanya ist ein Zwischenfall bei einer Landung glimpflich ausgegangen: Alle 190 Menschen an Bord der in Köln gestarteten Maschine bleiben unverletzt.

Alanya (dpa) - Ein in Deutschland gestartetes Flugzeug mit 190 Menschen an Bord ist am Donnerstag im türkischen Badeort Alanya trotz eines geplatzten Vorderreifens sicher auf dem Bugfahrwerk gelandet. Das berichtete der staatliche Rundfunksender TRT. Der Reifen der Boeing 737 der türkischen Billigfluglinie Corendon Airlines platzte demnach während der Landung aus unbekannten Gründen. Alle 190 Menschen an Bord der am Flughafen Köln/Bonn gestarteten Maschine seien sicher evakuiert worden, Berichte über Verletzte gebe es nicht, zitierte TRT das Verkehrsministerium.

Der Vorfall ereignete sich auf dem Flughafen Gazipasa in Alanya gegen 11.00 Uhr (Ortszeit), wie der Sender weiter berichtete. Das vordere Fahrwerk des Flugzeugs sei beschädigt worden, als es kurzzeitig über die Felge geschleift worden sei, sagte der Gouverneur des Bezirks Gazipasa, Orhan Altun, dem Sender. Er lobte zugleich das „sehr erfolgreiche Landemanöver“ des Piloten. Alanya ist ein Bezirk in der südlichen Küstenprovinz Antalya und vor allem in der Sommersaison auch bei Touristen aus Deutschland und anderen westlichen Ländern beliebt. Unklar war zunächst, ob sich vor allem Urlauber an Bord befanden. Eine Untersuchung des Vorfalls sei im Gange, hieß es.

Erst am Mittwoch war ebenfalls in der Türkei eine Boeing 763 des Logistik-Konzerns FedEx am Istanbuler Flughafen nach Problemen am vorderen Fahrwerk auf dem Rumpf gelandet, wie der Flughafen mitteilte.

Mit Flugzeugen des Typs Boeing 737 hatte es immer wieder technische Probleme gegeben. Am 5. Januar 2024 war bei einer Boeing 737 MAX 9 der Fluggesellschaft Alaska Airlines kurz nach dem Start in Portland im US-Bundesstaat Oregon ein Teil der Kabinenwand herausgebrochen, unter den Passagieren brach Panik aus. Das Flugzeug musste umkehren und in Portland notlanden. Verletzt wurde bei dem Vorfall zwar niemand, laut Experten hätte es aber zu einer Katastrophe kommen können. Im Oktober 2018 und März 2019 waren zwei Boeing 737 MAX in Indonesien und Äthiopien abgestürzt, dabei starben 346 Menschen. (dpa/EB)